Immer was zu entdecken

PRÜM. (mr) Die Experimentierfreude am Regino-Gymnasium Prüm ist ungebrochen. Auch in diesem Jahr haben sich wieder einige Schülerinnen und Schüler mit Erfolg am Wettbewerb "Jugend forscht" beteiligt.

Peter Pelz ist stolz. Der Direktor des Regino-Gymnasiums gerät immer dann ins Schwärmen, wenn er seinen "jungen, tüchtigen Leuten" für deren Engagement beim Wettbewerb "Jugend forscht - Schüler experimentieren" danken kann. Inbegriffen sind da natürlich auch die begleitenden Pädagogen und Fachlehrer, wie dieses Mal Michaela Ostermann und Alexandra Becker. "Wenn dieses Engagement nicht vorhanden wäre, dann würde unsere Schule viel ärmer dastehen", betonte Peter Pelz dieses Mal, als er den jungen Wissenschaftlern und deren Lehrerinnen Respekt und Anerkennung aussprach. Drei der wissenschaftlichen Nachwuchskräfte sind Jakob Bauer, Leonie Zeimetz und Tim Grohmann (alle Klasse neun). Ihr Thema hieß: "Vom Acker direkt in den Tank - Vergleichende Untersuchung verschiedener Pflanzenöle und deren Fettsäureester auf ihre Tauglichkeit für den Antrieb von Personenkraftwagen." Die cleveren Tüftler zogen ein ausgesprochen positives Fazit aus ihrer Arbeit: "Mit kleinen Umbauten am Motor kann man fast uneingeschränkt Biodiesel und Pflanzenöl als Alternative nutzen." Für ihre Untersuchungen erhielten Jakob Bauer, Leonie Zeimetz und Tim Grohmann einen ersten Preis und den Sonderpreis für Umwelttechnik auf Regionalebene, zudem den Sonderpreis für Elektronik-, Energie- und Informationstechnik auf Landesebene. "Das Licht bringt es an den Tag. Bestimmung des Gehalts an Eisenionen in unterschiedlichen Wasserproben mittels Photometrie" lautete das Thema von Marina Knauf (Klasse 13). In dieser komplexen Arbeit stellte die Schülerin unter anderem fest, dass das Gleichgewicht stark von der Temperatur abhängig ist, "was natürlich für die Konzentrationsbestimmungen eine erhebliche Fehlerquelle für die Untersuchungsmethode darstellt", erklärte Marina Knauf. Ebenfalls erfolgreich im Forscher-Rennen vertreten waren Jane Lauxen von der Bertrada-Grundschule Prüm sowie Sinje Lauxen und Katharina Becker vom Regino-Gymnasium (Klasse fünf). Ihr Arbeitstitel: "Was blüht denn da? - Vergleich einer Trocken- und Feuchtwiese, Zeigerwerte nach Ellenberg." Anlässe, die Freude bereiten

Die Mädchen haben blühende Pflanzen vom Weinsheimer Niesenberg und von einer Feuchtwiese im Mehlental bestimmt und miteinander verglichen. Danach suchten sie zu jeder Pflanze die entsprechenden Zeigerindizes nach Ellenberg heraus, die Angaben über die Bodengüte machen, ohne dass man selbst genaue Proben entnehmen muss. "Es gibt also immer was zu entdecken", freute sich Oberstudienrätin Michaela Ostermann, während "Chef" Peter Pelz immer noch schwärmte: "Ich bin auch deshalb gerne Direktor an dieser Schule, weil mir diese Anlässe einfach Freude bereiten."

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