Improvisationen zum eigenen Nachnamen

WEIßENSEIFEN. (mok) In die Klangwelten der Klaviermusik entführte Karl Maihoroff bei seinem Konzert im Haus Michael in Weißenseifen.

 Hochkonzentriert am Klavier: Karl Maihoroff überzeugte in Weißenseifen vor allem mit einer besonderen Improvisation.Foto: Monika Kewes

Hochkonzentriert am Klavier: Karl Maihoroff überzeugte in Weißenseifen vor allem mit einer besonderen Improvisation.Foto: Monika Kewes

Klaviermusik pur konnten kürzlich etwa 55 Zuhörer im Haus Michael in Weißenseifen genießen. In der Veranstaltungsreihe "Kyllt(o)ur" - Kultur an der Kyll - überzeugte Karl Maihoroff mit einem Klavierkonzert. Der gebürtige Bitburger ist Komponist, Drehbuchautor, Regisseur und Musiker in Personalunion. Derzeit wohnt er in Trier und Paris und arbeitet dort an seinen künstlerischen Projekten. In Weißenseifen zeigte er, was in dem Musiker Maihoroff steckt - und das mit ausgeprägtem Mienenspiel. Mit Erläuterungen zu den Stücken brachte er den Gästen die Kompositionen näher. Den Konzertabend begann der Pianist mit einem Stück von Bach in der Bearbeitung von Franz Liszt. Anschließend hörten die Gäste "Continuum" von Györgi Ligeti. Weiter ging es mit "Andante in F-Dur für eine Flötenuhr", KV 616 von Wolfgang Amadeus Mozart. Das "Capriccio auf die Abreise des geliebten Bruders", eine der ersten Kompositionen des jungen Johann Sebastian Bach, gab Maihoroff im Anschluss zum Besten. Vor der Pause überzeugte der Pianist mit sechs Etüden von Frédéric Chopin. Maihoroff spielte aus dem Opus zehn die Nummer 6, Nummer 9, Nummer 11 sowie Nummer 4. Außerdem ließ er aus dem Opus 25 Nummer 2 und Nummer 7 erklingen. Als Höhepunkt des Konzertabends bot Maihoroff eine Improvisation. Aus zehn Zuschauervorschlägen aus unterschiedlichen Bereichen wurde ein Thema ausgewählt. So improvisierte der Pianist etwa zehn Minuten zu seinem Nachnamen und begeisterte damit die Zuhörer. Ein weiteres konzertantes Erlebnis erwartet die Freunde klassischer Musik am Freitag, 13. Juni, im Haus Michael in Weißenseifen. Es spielen Einar Steen-Nökleberg, Professor für Klaviermusik, und Konzertmeister Ole Böhn an der Violine drei Sonaten von Edvard Grieg.

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