In der Südstadt läuft's rund

Gut fünf Monate arbeiteten zwei Baukolonnen an Bitburgs größtem Kreisverkehr, der Echternacher Straße, Industriestraße und B 51 miteinander verbindet. Das 1,9-Millionen-Euro-Projekt ging zügiger voran als erwartet, so dass schon kommenden Donnerstag der nun zehnte Kreisel der Kreisstadt offiziell von Bürgermeister Joachim Streit dem Verkehr übergeben werden kann.

 Der mit 45 Metern Durchmesser größte Kreisel Bitburgs, der Echternacher Straße (B 257) mit B 51 und Industriestraße verbindet, ist fertig und wird am Donnerstag, 18. Oktober, 15 Uhr, offiziell dem Verkehr übergeben. TV-Foto: Dagmar Schommer

Der mit 45 Metern Durchmesser größte Kreisel Bitburgs, der Echternacher Straße (B 257) mit B 51 und Industriestraße verbindet, ist fertig und wird am Donnerstag, 18. Oktober, 15 Uhr, offiziell dem Verkehr übergeben. TV-Foto: Dagmar Schommer

Bitburg. "Wenn die Teer-Kolonne erstmal da ist, geht's schnell", sagt Erwin Arens, Kolonnenführer bei der Firma Köppen Bau. Mit 13 Mann wird derzeit an der Baustelle beim Kreisverkehr Echternacherstraße geschuftet. Schweres Gerät wie Walzen, Bagger, Radlader und mehr ist dabei im Einsatz. Im oberen Bereich der Industriestraße stehen noch Pflasterarbeiten aus. Dort wurden der Kanal sowie Gas und Stromleitungen teils erneuert. Am Donnerstag, 18. Oktober, 15 Uhr, wird Bürgermeister Joachim Streit aber auch den Kreisel-Arm bis zum Kreisverkehr Industriestraße/Saarstraße offiziell dem Verkehr übergeben. "Allerdings muss der Abschnitt dann noch mal gesperrt werden, wenn die Bitumen-Deckschicht auf die Industriestraße aufgebracht wird", sagt Berthold Steffes, Leiter des städtischen Tiefbauamts. Insgesamt liegen die Arbeiten an Bitburgs zehntem und mit 45 Metern Durchmesser größtem Kreisel mehr als gut im Zeitplan.Ursprünglich hatte die Stadt eine Frist bis Ende Dezember gesetzt. "Dieses Zeitfenster haben wir mit Blick auf die Gewerbetreibenden und den Einzelhandel gewählt, damit Beeinträchtigungen wegen der Baumaßnahme nur möglichst kurz belasten", sagt Steffes. Deshalb hat die Stadt auch während der gesamten Bauzeit den Verkehr über die Industriestraße aufrechterhalten und die Straße, wenn nötig, nur halbseitig gesperrt. "Dass die Bauarbeiten weitestgehend schon zweieinhalb Monate vor Ablauf der Frist fertig sind, konnte nur erreicht werden, weil die ausführende Bauunternehmung gleich zwei Kolonnen im Einsatz hatte, die unabhängig voneinander gearbeitet haben", sagt Steffes.Freundliches Wetter, kooperative Anlieger

 Einige Arbeiten in der Industriestraße, die zu einer der wichtigsten Verkehrsachsen wird, stehen noch aus. TV-Foto: Dagmar Schommer

Einige Arbeiten in der Industriestraße, die zu einer der wichtigsten Verkehrsachsen wird, stehen noch aus. TV-Foto: Dagmar Schommer

"Natürlich kam uns auch das relativ freundliche Wetter recht", sagt Kolonnenführer Arens und betont zudem, dass die Anlieger sehr kooperativ waren. Auch Steffes hebt hervor: "Die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten - Stadt und Stadtwerke, das Ingenieurbüro, die Baufirma sowie der Landesbetrieb Gerolstein und die hiesige Straßenmeisterei - ist auf jeden Fall erwähnenswert."Das 1,9 Millionen Euro teure Verkehrsprojekt soll unter anderem die Diekircher Straße, die eine Wohnstraße ist, von täglich rund 4000 Fahrzeugen entlasten. Die Anlieger in der Diekircher Straße bekamen bisher nicht nur den ganzen Verkehr, der Richtung Industriestraße rollt, ab, sondern auch den Durchgangsverkehr Richtung Saarstraße. Dank des neuen Kreisels ist es nun möglich, über eine neue Verbindungsrampe in die Industriestraße zu kommen. Zudem hat der Kreisverkehr einen Bypass zur B 51. Die Industriestraße wird damit zu einer der wichtigsten Verkehrsachsen in Bitburgs Süden, weshalb die marode Straße im Zuge des Kreiselbaus auch grundlegend saniert wurde. Ist dann erstmal der Durchbruch von der Saarstraße zum Südring über die alten Bahngleise (Kosten: 1,6 Millionen Euro; Auftakt war im August; der TV berichtete) fertig, kann der Verkehrsstrom ohne Umwege von der B 51 über Industrie- und Saarstraße bis zum Südring und dem angrenzenden Gewerbegebiet "Auf Merlick" fließen.Der überwiegende Teil der Kosten für Bitburgs zehnten Kreisel wird durch Fördermittel gedeckt (790 000 Euro), 560 000 Euro zahlt die Stadt, und auf die Anlieger kommen 520 000 Euro zu.

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