Jakobs pflegt Jakobus

PRÜM. (kth) Der Hahnplatz hat einen weiteren Blickfang. Am Kirmessonntag nach dem Hochamt enthüllten Jakob Jakobs und Monika Rolef von der Initiative Frauenschuh eine von Valentin Dietzen aus Edelstahl, Bronze und Kupfer modellierte Jakobus-Pilgerfigur.

Der Standort der für die Eifel nicht alltäglichen Sehenswürdigkeit liegt oberhalb der Basilika neben dem Gedenkstein an das 100-jährige Bestehen des Eifelvereins. Etwa drei Monate hatte Dachdeckermeister Valentin Dietzen an der lebensgroßen Figur gearbeitet. Die Anregung für die Statue kam von der Initiative Frauenschuh (der TV berichtete). Grund dafür ist, dass die Abteistadt Prüm von jeher, bis auf den heutigen Tag, eine wichtige Station auf dem Pilgerweg nach Santiago de Compostella in Nordwestspanien ist. Zahlreiche Eintragungen in das Besucherbuch der Prümer Basilika und die vorbildliche Pilgerbetreuung durch die Geschwister Marlies und Berta Hansen beweisen dies. Die historischen Verbindungen nach Spanien reichen viel weiter zurück. Bereits das ursprüngliche karolingische Kloster Prüm war ab dem neunten Jahrhundert Zwischenstopp auf dem Pilgerweg gewesen. Weiterer Beweis für die Verbindung von Prüm mit dem Heiligen: eine Hand des heiligen Jakob, vermutlich von der Pfalzkapelle Aachen nach Prüm überstellt, gehört zum Reliquien-Schatz der AbteiPate kümmert sich um die Pflege der Anlage

Die Patenschaft für das attraktive Jakobus-Pilgermonument hat der Prümer Straßenbauermeister Jakob Jakobs übernommen, der auch das Fundament für die einige Zentner schwere Statue ehrenamtlich hergestellt hatte und auch künftig die Pflege der Anlage übernehmen will. Während der Basilika-Chor die Enthüllungsfeier musikalisch umrahmte, segnete Pastor Robert Lürtzener das neue Pilgermonument im Beisein zahlreicher Bürgerein.

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