Jet-Lärm in der Diskussion

Einmal jährlich wird eine neue Lärmschutzkommission über Fluglärm sprechen. Der Kommission gehören Behördenvertreter, Vertreter der Kommunen, der Luftwaffe und der Air-Force sowie ein Mitglied der Bundesvereinigung gegen Fluglärm an.

 Eine neue Kommission will sich um die Folgen des Flugbetriebs kümmern.Foto: US Air Force

Eine neue Kommission will sich um die Folgen des Flugbetriebs kümmern.Foto: US Air Force

Spangdahlem. Nun wird sich auch eine Lärmschutzkommission in Spangdahlem um den Fluglärm und die Möglichkeiten zur Verhinderung kümmern. Am heutigen Dienstag ist nach TV-Informationen das erste Treffen. Eine offizielle Bestätigung vom in Spangdahlem stationierten 52. Jagdgeschwader der US Air-Force gibt es dafür nur insoweit, dass in dieser Woche das Treffen stattfindet.

Der regelmäßige Informationsaustausch über Fluglärm zwischen dem Geschwader, Behördenvertretern von Bund, Land und der örtlichen Ebene sei Aufgabe der jährlich einmal tagenden Gruppe, teilt der Führungsstab des Spangdahlemer Geschwaders mit. Zudem sollen - falls notwendig - Maßnahmen zum Lärmschutz erörtert werden. Wie Geschwadersprecherin Iris Reiff mitteilt, kann die Kommission jedoch nicht in bestehende Vorschriften für Flugoperationen eingreifen.

Die Kommission wird sich einmal jährlich auf dem Flugplatz treffen. Die Sitzungen sind nicht öffentlich, schreibt Reiff.

Orientiert haben sich die Verantwortlichen des Flugplatzes bei der Besetzung der Kommission an den Empfehlungen der 86. Transportgeschwaders der Air-Force in Ramstein. Dort gibt es seit 2001 solch eine Kommission. Bei den fliegenden Einheiten der deutschen Luftwaffe gibt es solche Kommissionen ebenfalls seit Jahren. Der Eifeler Gesprächsgruppe angehören wird auch ein Vertreter der Bundesvereinigung gegen Fluglärm (BVF).

Der BVF ist eine 1967 gegründete Vereinigung von Städten, Gemeinden und Schutzvereinen gegen negative Auswirkungen des Luftverkehrs. Nach Auskunft des Geschwaders werden "die Belange der Bürger durch die Vertreter der offiziellen Behörden wahrgenommen und in der Sitzung vertreten", heißt es in einer Antwort auf eine TV-Anfrage.

Auf der Tagesordnung des ersten Treffens der Lärmschutzkommission stehen neben organisatorischen Fragen "verschiedene Anliegen in Bezug auf Lärmschutz und Lärmminderung", wie das 52. Jagdgeschwader mitteilt. Über mögliche Ergebnisse will die Air-Force informieren.

Neben der neuen Kommission gibt es auch zukünftig weiter die Treffen des sogenannten Flugplatzforums. Dabei sitzen ebenfalls Vertreter des Flugplatzes und der Kommunen an einem Tisch, um über anstehende Vorhaben und aufgetretene Probleme zu sprechen.

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