Jetzt wird abgetaut

BITBURG · Die Saison der Bitburger Eissporthalle endet mit gut 41 000 Besuchern. Doch was passiert jetzt eigentlich mit den 60 000 Liter Eis?

BITBURG Das Abtauen des Gefrierschranks ist eine recht einfache Sache: Man schaltet das Gerät ab, öffnet die Tür und wartet bis alles geschmolzen ist. Ähnlich läuft das auch bei der Eissporthalle Bitburg. Nur dass es dort etwas länger dauert, bis die vier Zentimeter dicke Eisschicht verschwunden ist.
Vergangenen Montag wurde die Kühlung ausgeschaltet. Und gut eine Woche später löst sich schließlich auch die letzte Eisinsel auf.Rund 60 000 Liter ändern ihren Aggregatszustand und verlassen über Abflussleitungen die rund 1500 Quadratmeter große Fläche. Die Eismeister Philipp Dahm und Ferry Groenhout kümmern sich derzeit um die Wartung der Geräte, bringen alles in Ordnung, reparieren, was zu reparieren ist, und ziehen dann wieder zum städtischen Bauhof, wo sie den Sommer über arbeiten.
Obwohl an den letzten Tagen der diesjährigen Eissportsaison Außentemperaturen von bis zu 20 Grad und mehr geherrscht haben, hielt sich der Ärger mit dem vom Dach tropfenden Kondenswasser (der TV berichtete) in Grenzen. Das Problem sei im Herbst aufgrund der damals hohen Luftfeuchtigkeit deutlich größer gewesen, sagt Dahm. Einfluss hatte das warme Wetter der letzten Tage demnach nur auf die Besucher. Diese hat es statt auf die Eisbahn dann doch eher zur Eisdiele gezogen.
Ansonsten aber ist die Stadt mit dem Verlauf der vergangenen Saison zufrieden. "Wir hatten rund 41 000 Besucher und liegen damit im oberen Bereich der vergangenen Jahre", sagt Elfriede Grewe, Geschäftsführerin der städtischen Betriebs- und Verwaltungsgesellschaft Bitburg (BVB), die für die Eissporthalle zuständig ist. Zwar habe es in der Vergangenheit auch schon Jahre mit etwas mehr Besuchern gegeben, räumt Grewe ein. Doch da die Saison 2016/2017 bereits vor den Osterferien zu Ende gewesen sei, seien die 41 000 Besucher ein sehr gutes Ergebnis.
Bis 2014 wurden die Sommermonate in der Eissporthalle mit einem Fun-Park für Skater überbrückt. Wie Grewe erklärt, sei dieses Angebot aber im Zuge der Hallenrenovierung eingestellt worden. "Wir hätten dafür neue Geräte kaufen müssen", sagt die Geschäftsführerin. Und das habe sich nicht gerechnet. Zumal der Fun-Park ohnehin nur ein Schlechtwetter-Angebot gewesen sei. Genutzt aber werde die Halle trotzdem. "Der Eishockeyverein trainiert mit Rollerblades", sagt Grewe.
Und bei Bedarf könne die Halle auch für größere Gruppen geöffnet werden. Nur Schlittschuhlaufen geht dann definitiv nicht. Wer das möchte, muss sich bis zum 23. September gedulden. Dann startet die neue Saison.

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