Jiddische Lieder im Künstlerdorf

WEISSENSEIFEN. (red) Zum KünsterInnen-Jahresfest vom Kunstverein "Cercle artistique Limes" am Samstag, 1. Juli, gibt es ab 20 Uhr "Jiddische Lieder" mit Fred Patzelt (Klarinette) und Manfred Lemm (Gesang)

Manfred Lemm zählt in Deutschland zu den Protagonisten des Jiddischen Liedes. Maßgeblich hat er an der Renaissance der jiddischen Liedkultur in Deutschland mitgewirkt. 1984 organisierte er das erste Jiddisch-Festival auf deutschem Boden. Es folgten Großevents dieser Art im gleichen Jahr in Zürich, 1990 in Krakau und schließlich 1993 das Europäische Jiddisch-Festival in Leverkusen, dessen Initiator und Künstlerischer Leiter er war. Seinen Ruf als Künstler hat er sich über Deutschlands Grenzen hinaus mit der Wiederentdeckung und Interpretation der Lieder des Krakauer Tischlers Mordechaj Gebirtig gemacht. Im Sommer 2001 erhielt Lemm das Bundesverdienstkreuz am Bande. Einen Auszug aus dem neuen Repertoire präsentiert der in Wuppertal beheimatete Sänger und Komponist zusammen mit seinem deutsch-polnischen Ensemble am 1. Juli im Rahmen des Jahresfestes des Kunstvereins Limes in Weißenseifen. Jiddische Lieder aus dem Alltag des Krakauer Dichters und Tischlers Mordechaj Gebirtig (1877-1942) bringt der engagierte Künstler seinem Publikum auf eindrucksvolle Weise näher und nicht nur das, auch die rasante, furiose Musik der jüdischen Wandermusikanten, der Klezmer, soll bei diesem Gastspiel nicht zu kurz kommen. Beitrag: 12 Euro, Mitglieder 10, ermäßigt 8 Euro.

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