Josef Junk ins Amt eingeführt

Josef Junk wird ab 1. Januar kommenden Jahres als erster SPD-Bürgermeister die Verbandsgemeinde Bitburg-Land führen. Am Donnerstagabend wurde er in Meckel in sein Amt eingeführt.

Meckel. Zu einer außergewöhnlichen Sitzung hatte sich der Verbandsgemeinde-Rat Bitburg-Land im Gasthaus Herrig in Meckel getroffen, wo das Sextett des Musikvereins Idenheim für festliche Klänge bei Kerzenschein sorgte. Ein ungewöhnlicher Rahmen für eine Ratssitzung, die mit mehr als 250 Gästen auch auf außerordentlich großes Interesse stieß. Der Grund: Josef Junk wurde zum neuen Bürgermeister von Bitburg-Land ernannt. Der gebürtige Meckeler, der mit seiner Frau Maria in Idenheim lebt, übernimmt zum Jahreswechsel das Amt von seinem Vorgänger Jürgen Backes, der der Feier nicht beiwohnte. Die Beigeordneten Gerd Zillien und Klaus Schnarrbach leiteten deshalb die Ernennungs-Sitzung.

Joachim Streit, der erst einen Tag zuvor als Landrat vereidigt wurde, wandte sich in seiner Ansprache in Richtung SPD-Riege im Saal: "Ihr müsst nun als allererstes dafür sorgen, dass euer Bürgermeister ein Bürgermeister aller ist. Dafür müsst Ihr auch bereit sein, zurückzustecken." Für die Ortsbürgermeister der 51 Orte der VG sprach Ingrid Penning, Orts-Chefin in Idenheim: "Du bist einer von uns. Und du weißt, wie wichtig es für die Gestaltungsspielräume der Dörfer ist, dass die VG-Umlage nicht erhöht wird." Führungsqualitäten wurden Junk auch vom stellvertretenden Polizeipräsidenten Jürgen Schmitt bescheinigt: "Er kann mit Menschen umgehen, spricht ihre Sprache und versteht sie auch." Anerkennende Worte fanden auch Bürgermeister Bruno Kurpiela von der Partnergemeinde Klein Strehlitz und Personalratsvorsitzender Rüdiger Otte.

Gerührt ergriff Junk selbst das Wort und dankte seinen Eltern, seiner Frau und der ganzen Familie für die Begleitung und Unterstützung: "Die Wahl zum Bürgermeister ist eine deutliche Zäsur in meinem Leben. Das geht mir sehr zu Herzen. Ich verspreche Ihnen, mich mit meiner ganzen Kraft als Ihr Bürgermeister einzusetzen." Drei FRagen an… Der neue Bürgermeister Josef Junk im Kurzinterview: Wie haben Sie die Zeit seit Ihrer Wahl erlebt? Josef Junk: Ich freue mich, dass es jetzt endlich losgeht. Wie haben Sie die Zwischenzeit genutzt? Josef Junk: Ich habe mich mit meinem Vorgänger Jürgen Backes darüber unterhalten, was in der VG ansteht. Ich hatte auch Gespräche mit den Abteilungsleitern. Was werden Sie als Erstes angehen? Josef Junk: Ich werde mich zunächst einmal mit der ganzen Verwaltung und den Abläufen dort vertraut machen. Ich werde nicht ankommen und sofort alles umkrempeln. Veränderungen sind nur in Zusammenarbeit mit den Leuten vor Ort möglich. Ein Thema, das uns in Zukunft aber auf jeden Fall beschäftigen wird, ist die anstehende Kommunalreform. (scho)

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