Orenhofen. (red) Im Beisein der Bevölkerung wurden die drei Kirchenglocken geweiht, von denen eine zuvor an Ort und Stelle gegossen worden war.

In der Vesper nahm Pastor Bernd Seibel die feierliche Zeremonie unter Beteiligung zahlreicher Gäste und Zuschauer vor. Mit Dechant Berthold Fochs, Andreas Heinz von Auw, Pater Stenken vom Helenenberg sowie Bürgermeister Rudolf Becker begrüßte er zahlreiche Gäste in der festlich geschmückten Pfarrkirche. Für die feierliche Umrahmung sorgte der Kirchenchor Cäcilia Orenhofen. Mit seinen Liedern: "Die Himmel rühmen ..." sowie weiteren Liedbeiträgen erfreute der Chor die Gläubigen.

In seiner Ansprache ging Dechant Fochs auch auf die symbolische Bedeutung und liturgische Handlung der Glocken ein. Glocken seien für die Menschen wichtig, denn sie begleiteten das Leben.

Sie läuteten zur Taufe, zum Jahreswechsel, zu Erstkommunion, Firmung und Hochzeit. Und wenn jemand stirbt, läuten sie zum Abschied.

Im Anschluss nahm Pastor Seibel die Segnung der neuen Glocken vor und salbte alle mit Chrisam.

Jede Glocke hat einen eigenen Namen und einen Segensspruch erhalten.

Die größte Glocke ist die Josefglocke. Sie trägt die Inschrift: "Die Lebenden ruf ich, die Verstorbenen beklag ich, Josef heiß ich."

Die mittlere Glocke ist dem Pfarrpatron - dem heiligen Rochus - geweiht und trägt die Inschrift: "Sankt Rochus, unser Patron, erfleh für uns an Gottes Thron, dass wir bezeugen Jesus Christ, der uns im Nächsten nahe ist." Die kleinste Glocke wurde in Orenhofen gegossen. Sie trägt die Inschrift: "Heiliger Märtyrer Sebastian, nimm dich unserer Sorgen an, gib Trost, bring Licht in unser Leid, führ uns zur Gottseligkeit."

Zum Abschluss sangen alle Pfarrangehörigen das Tedeum: "Großer Gott, wir loben dich, Herr, wir preisen deine Werke ...", während sich die Kinder mit großem Eifer von der Klangfülle der neuen Glocken mit einem kleinen Holzhammer überzeugen konnten.