Junge Leute hoch hinaus

PRÜM. Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Vom 30. April bis 5. Mai ist wieder Grenzlandschau (GLS) in Prüm. Mit dabei: Das Haus der Jugend (HDJ), dessen Macher für das Unterhaltungsprogramm der Gäste "U 18" verantwortlich zeichnen.

Kickern, zaubern, klettern. Auch in diesem Jahr ist das Haus der Jugend mit von der Partie, wenn es um die Gestaltung des Unterhaltungsprogramms für junge Leute geht. An allen sechs Tagen haben Jugendliche Gelegenheit, Kicker-Turniere zu spielen oder sich an einer Kletterwand zu versuchen. Zudem gibt es an zwei Tagen Straßenzauberei mit Pascal Clement. Die große GLS-Rallye startet am Donnerstag, 5. Mai, um 12 Uhr. Auf dem Freigelände und am Stand 163 finden die Besucher in diesem Jahr die Aktivisten des Hauses der Jugend (HDJ) Prüm um ihren Leiter Frank Kettern. Nicht nur Kettern und die im Prümer HDJ beschäftigte Erzieherin Katharina Michels werden für einen reibungslosen Ablauf sorgen, sondern auch Petra Schweisthal und Streetworker Markus Zilles von der Jugend AG unterstützen das Projekt. Zudem stehen etliche ehrenamtliche Helfer aus dem Hausparlament und dem Hausbeirat zur Verfügung. Frank Kettern: "Das sind eine Menge Leute, ohne deren Hilfe es nicht geht." Kettern & Co. steuern mit ihrem GLS-Programm derweil erneut die Zielgruppe der Zehn- bis 17-Jährigen an. Für die kleineren Gäste ist der Zauberer Pascal Clement besonders interessant, der am 1. und am 5. Mai jeweils von 10 bis 18 Uhr seine Kunststücke vorführen wird. Die Kicker-Turniere sind sowohl für die Vor- als auch für die Nachmittage geplant. "Wir möchten Kindern und Jugendlichen während der GLS nicht nur ein vernünftiges Unterhaltungsangebot machen", sagt der diplomierte Pädagoge Frank Kettern. Das Haus der Jugend beabsichtige auch, generell auf seine Arbeit aufmerksam zu machen und dafür zu werben.Händler für gute Jugendarbeit

"Wir wollen mit Jugendlichen und Eltern reden, uns bekannter machen und in erster Linie auch Vorurteile abbauen", betont Kettern, denn: "Es stimmt nicht, dass nur ,schwierige‘ Jugendliche zu uns kommen, die die anderen mit Alkohol und Drogen verführen." Alkohol und Drogen würden im Prümer Haus der Jugend überhaupt nicht konsumiert, macht sich der HDJ-Chef für seine Einrichtung und deren Benutzer stark. Und überhaupt: "So wenige Probleme wie im vergangenen Jahr hatten wir noch nie", sagt Kettern, der inzwischen seit sechs Jahren das Prümer Haus der Jugend leitet. Zwar gebe es immer wieder Konflikte, die gelöst werden müssten; doch die hielten sich durchaus im Rahmen. Kettern: "Die Grenzlandschau ist das richtige Forum für uns." Dort seien viele Familien, die die Angebote rund ums Haus oder die der Autofirmen prüften. "Und wir sind dabei. Sozusagen auch als ,Händler‘ für Jugendarbeit."

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