Känguru-Familienglück

Neben der Rinderhaltung für die Selbstvermarktung von Fleisch und als Milchlieferant für die Hofkäserei hat die Familie Gröner zur eigenen Freude und zur Freude der Kunden und Dorfbesucher einen Tierpark mit Büffel, Bisons, Kängurus, Mini- und Meerschweinchen angelegt.

 Ungewöhnliches Ritual unter den Bewohnern des Tierparks der Familie Gröner in Loogh: Kängurus und Meerschweinchen „speisen“ gemeinsam.TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Ungewöhnliches Ritual unter den Bewohnern des Tierparks der Familie Gröner in Loogh: Kängurus und Meerschweinchen „speisen“ gemeinsam.TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Kerpen-Loogh. (bb) "Natürlich kostet uns der Spaß Zeit und Geld", räumen Ursula und Michael Gröner ein, als sie dem Trierischen Volksfreund ihren kleinen, aber feinen Bestand an Parktieren zeigen.Sir Edward, das drollige Minischwein

"Aber wir haben auch viel Spaß damit, und es ist ein schöner Ausgleich zum Arbeitsalltag", fügen sie hinzu. Pläne für eine Bestandserweiterung gebe es auch schon. "Wir beschäftigen uns zurzeit zumindest schon mal theoretisch mit den Alpakas", verrät das Ehepaar.Der Rundgang beginnt bei Sir Edward und Kringel. So heißen die beiden Minischweine in dem Gehege oberhalb der Dorfstraße. "Sie sind drollig, intelligent und neugierig, und man kann sie aus der Hand füttern", beschreiben Michael und Ursula Gröner die beiden Tiere. Für eine Überraschung sorgte vor Kurzem das Bison-Paar Hanni und Funny, das seit zwei Jahren zusammen mit dem Wasserbüffel Bill in dem Gehege nebenan lebt (der TV berichtete). Als Michael Gröner das Gatter öffnet, um die Bisons und den Büffel zu füttern, kommen sie ihm in Begleitung eines neugeborenen Bisonbullenkalbs entgegen. Dass Funny trächtig war, hatte niemand bemerkt. Nachwuchs sei bei nicht frei lebenden Wildtieren höchst ungewöhnlich und auf jeden Fall ein Zeichen, dass die Tiere sich wohl fühlten in Loogh, erklären die Gröners mit Blick auf den Neuankömmling "Luis".Im vorigen Jahr erweiterte die Familie Gröner ihren privaten Tierpark um zwei Kängurus. Bei einem Züchter und Tierhändler in den Niederlanden waren sie fündig geworden. Damals steckten Sammy und Rocky noch im Beutel ihrer Mutter. Heute hüpfen sie in ihrem Gehege auf dem Gelände des Bauernhofs herum - "ziemlich neugierig, aber sehr scheu", wie Michael Gröner erklärt....und alle essen friedlich zusammen zu Abend

Immerhin lässt sich Sammy von ihm streicheln. Für ungläubiges Staunen bei Besuchern sorge die abendliche Fütterungsszene bei den drei Meerschweinchen und der Landschildkröte, die neben den Kängurus Haus und Auslauf haben. "Sobald wir die Meerschweinchen und die Schildkröte mit frischen Blättern versorgen, hüpfen beide Kängurus über den Zaun, und dann essen alle zusammen friedlich zu Abend", erzählt Ursula Gröner. Und um den Beweis dafür anzutreten, holt sie einen Büschel Löwenzahnblätter und führt das Berichtete vor - mit großem Erfolg.

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