Kalte Küche

BITBURG. (sas) Kein Telefon, keine Internetverbindung, kein Fernseher, kein Küchenherd: Für rund eine Stunde blieben am gestrigen Mittwochabend in einem knappen Dutzend Ortschaften rund um Bitburg alle Stromleitungen tot.

17.20 Uhr: In mehreren Ortschaften im Bitburger Land fällt der Strom aus. Und erst rund anderthalb Stunden später sind auch die letzten Straßenzüge wieder mit Energie versorgt. Dockendorf, Ingendorf, Messerich, Biersdorf, Kosbüsch, Wissmanndorf, Hermesdorf, Rittersdorf sowie der Bitburger Stadtteil Stahl sind nach ersten Angaben des RWE Rhein-Ruhr von der Störung am frühen Abend betroffen. Kleinstörung mit großen Folgen

Wie viele Haushalte lahm gelegt und Menschen ohne Strom waren, ließ sich am Abend nicht klären. Was für die RWE eine so genannte Kleinstörung ist, hat größere Folgen für die Bevölkerung in der Südeifel: Das Telefon bleibt stumm, der Fernseher still, die Küche kalt. Was genau die Störung verursacht hat, konnte RWE Rhein-Ruhr-Pressesprecher Jürgen Esser am Abend noch nicht sagen. "Immer wenn so ein Störfall auftaucht, wird die Leitung sicherheitshalber abgeschaltet und erst nach und nach wieder umgelegt", sagte Esser auf TV-Anfrage. 20 000-Volt-Anlage betroffen

Die Vermutung liege aber nahe, dass es sich um einen Fremdkörper wie etwa einen Drachen gehandelt haben könnte und Menschen in Gefahr gewesen seien. Die Störung tauchte laut Angaben des Energieversorgers an einer 20 000-Volt-Starkstrom-Leitung auf. Nach ersten Angaben des RWE soll die Störung nahe der Ortschaft Dockendorf auf freiem Feld aufgetreten sein.

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