Kamelle, de Prinz kütt

METTENDORF. (iz) Kamellen, Bierfassschaukeln und auch etwas Alkohol - alles aber vergleichsweise kontrolliert. Der Mettendorfer Karnevalsumzug startete "kunterbunt" in den Straßenkarneval.

Der Frage nach "den besonderen Vorkommnissen" sei vorgegriffen: "Alles im Rahmen" berichtete die Polizei und das Deutsche Rote Kreuz. Zwei Notärzte und mehr als 20 Mitarbeiter des DRK hatten sogar weniger zu tun als im vergangenen Jahr. Bereits zwei Stunden vor dem Startschuss tummelten sich hunderte von maskierten Zugteilnehmern und Schaulustige auf den Straßen, um sich auf den Zug vorzubereiten. Schnell wurden die letzten Luftballons am Wagen befestigt und das Kostüm noch zurechtgezupft: Dann hieß es "Mettendorf Helau!". 67 Zugnummern umfasste der närrische Lindwurm, der sich durch die Straßen "zwängte". Die Zugordner hatte ihre liebe Mühe, die Wagen und Gruppen durch die mehr als 13 000 "jecken Zuschauer" zu lotsen. Ein Pluspunkt: Es wurde weniger Alkohol von den Wagen ausgeschenkt als in den Jahren zuvor - vor allem reine Hochprozentiges floss weniger stark. Ein "Bat-Girl aus Gotham-City" kontrollierte sogar den Ausweis eines jungen Herrn, um sich von seiner Volljährigkeit zu überzeugen. Bunte Fußgruppen wie die "Flower-Power-Kinder" oder die Musketiere verbreiteten Stimmung unter den Zuschauern, und toll konstruierte Burgen, Piratenschiffe oder die Bierfassschaukel als Motivwagen zogen die Blicke auf sich. Im beheizten Festzelt ging es nach dem Umzug weiter. Zwei Livebands heizten den Karnevalisten ein. Bis in die späten Stunden wurde im Zelt und auf den Straßen weitergefeiert.

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