Kampf gegen den Herzinfarkt

Seit drei Jahren wenden die Ärzte der Marienhausklinik in Bitburg die Lysetherapie als erste Maßnahme bei Herzinfarkten an.

Bitburg. (red) Vor drei Jahren begann in der Region eine "neue Ära" im Kampf gegen den Herzinfarkt. Damals entschlossen sich die Ärzte der Inneren Abteilung und die Notärzte der Marienhausklinik Bitburg, die Behandlung des Herzinfarkts bereits vor der Einlieferung des Patienten ins Krankenhaus zu beginnen. So konnte der zugrundeliegende Verschluss der Herzkranzgefäße mit einer sogenannten Lysetherapie bereits auf dem Weg ins Krankenhaus aufgelöst werden. In besonders gelagerten Fällen können die Ärzte vor diesem Eingriff vom Notarztwagen aus ein EKG zu den Spezialisten in der Marienhausklinik übermitteln. Mit diesen kann dann das weitere Vorgehen festgelegt werden.Die Internisten der Marienhausklinik sehen den wesentlichen Gewinn darin, dass Leben gerettet und durch das frühzeitige Eingreifen eine bessere Herzfunktion gesichert wird. Dr. Hans Peter Allerödder, Chefarzt der Inneren Klinik I, bestätigt, dass in der Marienhausklinik das gesamte erforderliche fachliche und apparative Potenzial rund um die Uhr zur Verfügung steht. "Die Strukturen sind so ausgelegt, dass zu jedem Zeitpunkt diese Leistungen uneingeschränkt erbracht werden können. Da sind wir am Heiligabend genauso einsatzbereit wie an einem normalen Dienstagmorgen. Zum frühestmöglichen Zeitpunkt wird dann auch entschieden, ob der Patient möglichst schnell bei uns behandelt wird oder unter ärztlicher Begleitung in eine andere Einrichtung, wie beispielsweise die kardiologische Abteilung des Brüderkrankenhauses in Trier, verlegt wird." Hier besteht seit Jahren eine zu jeder Tages- und Nachtzeit gut funktionierende Zusammenarbeit.Förderverein übernimmt die hohen Kosten

Ermöglicht wurde diese Verbesserung durch die Kostenübernahme der erforderlichen Ausrüstung auf dem Notarztwagen und des sehr teuren Medikaments durch den Förderverein der Marienhausklinik. Dr. Gert Kühbeck, der Vorsitzende des Fördervereins, betont, dass eine solch fortschrittliche Entwicklung einerseits durch die ständig wachsende Zahl von Mitgliedern und andererseits durch Spenden von Institutionen, Geschäften und Privatpersonen aus dem Einzugsgebiet der Marienhausklinik möglich geworden ist.

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