Kandidatensuche als Kür

IRREL. (har) Die Wahl von Michael Billen zum Wahlkreiskandidaten für die kommende Landtagswahl, ein kreisweites Jugendtaxi sowie die Änderung des Rettungsdienstgesetz sind Themen des Kreisparteitags der CDU in Irrel am heutigen Samstag.

Die Wahl des CDU-Bewerbers für die Landtagswahl 2006 dürfte einer der weniger spannenden Punkte des CDU-Kreisparteitags in Irrel am heutigen Samstag werden. Der CDU-Kreisvorstand hat sich einstimmig und ohne Enthaltungen für Michael Billen ausgesprochen. Deshalb wird es in Irrel vermutlich nur noch darum gehen, wie viel Prozent der Delegierten für den Kaschenbacher stimmen. Kein Thema wird an diesem Tag die politische Zukunft der Prümer Landtagsabgeordneten Mathilde Weinandy sein. Sie sitzt derzeit für die Region Bad Kreuznach im Parlament. Aber es geht im mondänen Gemeindehaus nicht nur um Wahlen und eine Ehrung des jüngst 70 Jahre alt gewordenen Hans Tölkes. Gleich zwei weitere Themen brennen den Christdemokraten unter den Nägeln. Und beide Themen werden von der Jungen Union in die Diskussion gebracht. Da geht es zum einen um das Einrichten eines kreisweiten Jugendtaxis (derTV berichtete). Weiteres Thema ist die anstehende Änderung des Rettungsdienstgesetzes. Um eine befürchtete Verschlechterung des Rettungsdienstwesens abzuwenden, startet die Junge Union Bitburg am Samstag eine Unterschriften-Aktion. In Irrel und später auch an anderen Orten wollen die jungen Christdemokraten damit die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren, sagt Erik Friedrich von der JU Bitburg-Land. Es müsse befürchtet werden, dass nach der Gesetzesänderung kein Rettungsdienst auf dem flachen Land mehr gewährleistet werden könne. "Dann werden viel Patienten vergebens auf den Krankenwagen warten", sagt Friedrich. Er betont, dass es sich bei der Unterschriftenliste nicht um eine CDU-Veranstaltung handele. "Das Thema geht alle Bürger an", sagt Friedrich. Die Sorge ums Rettungswesen hat die Junge Union auch umgetrieben, als sie einen Antrag formulierte, über den in Irrel abgestimmt werden soll. Darin wird gefordert, dass das rheinland-pfälzische Rettungsdienstgesetz größtenteils unangetastet bleibt.

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