Kaufleute pflügen den Winter zur Seite

PRÜM. Während das blaue Band des Frühlings noch unter dem samstäglichen Neuschnee vor sich hin fröstelte, eröffneten die Kaufleute am Sonntag ihre Offensive 2005. Unbeirrt aller Unbilden der Witterung lautete das Motto: "Prüm im Frühling".

Das hatten sich die Prümer Geschäftsleute anders vorgestellt. Statt Sonne, milder Temperaturen und vieler bunter Blumentupfer in der Innenstadt, hatte der Himmel am Wochenende noch einmal tüchtig Schnee geschickt, dazu magere vier Grad Celsius. Und trotzdem: Das Prümer City-Marketing gab am Sonntag den Startschuss zu "Prüm im Frühling", dem neuen Marketing-Konzept, das mit einem verkaufsoffenen Sonntag und vielen kleinen Aktionen eingeläutet wurde. In der Volksbank Eifel-Mitte stellte die Bitburger Agentur Marktfaktor gleichzeitig die neue Konzeption vor (der TV berichtete). Nach all den Vorbereitungen gelte es nun, die Ärmel hochzukrempeln, betonte Geschäftsführer Heiko Jakobs und kündigte bereits die Mottos für die kommenden Jahrenzeiten an: "Wo die Sonne zu Hause ist", wird es im Sommer heißen, "Feuer und Flamme" im Herbst, und "Zauberhafte weiße Welt" im Winter.Prüms Volksbank-Vorstand Christoph Ochs zeigte sich indessen überzeugt davon, dass das neue Konzept den Kunden und den Geschäftsleuten der Abteistadt zugute kommen werde. Er sprach die enge Verzahnung von Stadt und Gewerbe an, wobei er die Initiative des Prümer City-Marketings (PCM) ausdrücklich lobte. Jeder Besucher durfte sich derweil eine Primel mitnehmen, die laut Christoph Ochs "den Frühling verkörpern sollen, den wir draußen leider noch nicht sehen". PCM-Vorstand Dirk Kleis würdigte unterdessen das große Engagement der Ehrenamtlichen, die zum Gelingen des Konzepts beigetragen haben. Ziel des neuen Plans sei es, Prüm ein ebenso einheitliches wie nachhaltiges Erscheinungsbild zu verpassen. Zudem sei es in diesem Zuge wichtig, Prüm als Marke zu etablieren. Denn: "Prüm hat ein vielfältiges Angebot, die Stadt ist ein attraktiver Standort", hob Kleis hervor. Gleichzeitig warnte der Redner davor zu glauben, man lebe auf einer Insel. Etliche Leerstände von Geschäften bedeuteten Warnsignale. Um diese Situation zu ändern, müsse man nun gemeinsam nach Lösungen suchen. Dirk Kleis: "Einzelkämpfer haben keine Chance, Erfolg gibt es nur im Kollektiv." Nach einem Grußwort des Ersten Stadtbeigeordneten Walter Braus (PBB) war es an der Zeit, sich ins Getümmel zu stürzen. Bereits am Nachmittag füllte sich die Stadt trotz eher winterlicher Bedingungen gut. Viele Besucher nahmen an den unterschiedlichen Frühlingsaktionen des Handels teil, während draußen unter anderem Quad-Fahren angeboten wurde und das Technische Hilfswerk (THW) besonders Kinder und Jugendliche ansprach.

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