Im Kreis Bitburg-Prüm werden Schüler fast ausnahmslos im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu den allgemeinbildenden Schulen gebracht. Konzessions-Inhaber wie zum Beispiel die Moselbahn Verkehrsbetriebsgesellschaft (MB) organisieren die Beförderung. Bei ihren Planungen orientieren sich die Unternehmen an gemeldeten Schülerzahlen und Fahrgastzählungen. Einen Rechtsanspruch auf einen Sitzplatz haben Schüler nicht. Die Stehplätze dürfen voll ausgelastet werden, wenn genügend Haltevorrichtungen vorhanden sind. Zudem hat der Kreis mit den Unternehmen angestrebt, dass auch im Linienverkehr die Stehplätze auf kürzeren Strecken nur bis zu 70 Prozent genutzt werden. "Uns ist bislang kein Fall bekannt, in dem dauerhaft anders verfahren wurde", schreibt die Kreisverwaltung auf TV -Anfrage. Nach den Sommerferien kontrollierten Mitarbeiter der Kreisverwaltung sechs Mal vor Ort Fahrten der Moselbahn. In zwei Fällen blieben acht bis zehn Schüler draußen, weil die Busse voll waren. Grund: "Schüler aus zwei Gemeinden waren nicht in die für sie vorgesehenen Busse zugestiegen." Seit Mittwoch funktioniere diese Linie reibungslos, stellt die Behörde fest. Im Einzugsgebiet der Prümer Schulen bereiteten Fahrplanänderungen der Rhei-Mosel-Verkehrsgesellschaft (RMV) vereinzelt Probleme. "Wir haben die Beschwerden umgehend an die RMV weitergeleitet und auf sofortige Behebung der Miss-Stände gedrängt", schreibt die Kreisverwaltung. Die RMV sei um eine reibungslose Abwicklung bemüht und habe den Fahrplan korrigiert. Zusatzbusse werden zum Beispiel mittags von Prüm nach Dausfeld und Dausfelderhöhe sowie morgens von Pronsfeld nach Prüm eingesetzt. Verwaltung, RMV und Subunternehmer besprachen am Freitag in Prüm restliche Schwierigkeiten, um zu Wochenbeginn einen optimalen Ablauf zu gewährleisten.