Keine Winterruhe im "Katzenkopf"

Irrel . (red) Seit 1976 arbeiten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Irrel an der Erhaltung des Panzerwerks "Katzenkopf". Eine Aufgabe, die über Generationen reicht.

In mühevoller Arbeit haben die Wehrleute das frühere Panzerwerk wieder begehbar und in eine Totengedenkstätte sowie ein Museum umgewandelt. Aktuell bringen die Feuerwehrmänner knapp zwei Dutzend Notleuchten im Bunker an. Das Geld dafür kommt aus dem Projekt "Aktiv vor Ort" der RWE Rhein-Ruhr. Damit unterstützt der Energieversorger das ehrenamtliche Engagement seiner Mitarbeiter in den Kommunen. Hier war es Guido Dichter, der das Anliegen der Feuerwehr zu seinem eigenen machte. Vom 1. April bis zum 3. Oktober ist die Anlage für die Öffentlichkeit geöffnet, dann ist Winterpause. Ruhe kehrt damit nicht ein, im Gegenteil. Mit seinen Kameraden nutzt Wehrführer Joachim Ziwes diese Zeit für erforderliche Arbeiten. "Instand werden wir den Bunker nach seiner Sprengung im Jahre 1947 durch die Franzosen nie wieder setzen können, dazu ist er zu sehr beschädigt". Das ist aber auch nicht die Intention. "Das Panzerwerk ist ein Mahnmal wider den Krieg, das die Menschen zum Nachdenken anregen soll". Rund 58 000 Arbeitsstunden wurden bereits in das Vorhaben investiert. Für die Arbeit brauchen die Wehrmänner einen langen Atem. "Hier hört die Arbeit nie auf, es gibt immer was zu tun", sagt Ziwes.

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