Keine beliebige Dorfstraße

Die B 51 zwischen Bitburg und Trier ist keine Dorfstraße, auf der für Monate mal grade eben die Geschwindigkeit reduziert werden sollte. Um so ärgerlicher ist es für Verkehrsteilnehmer, wenn an der Langsamfahrstelle der Straßenbelag um Klassen besser ist als der Belag einige Kilometer vorher.

Dort bröckelt der Bitumen vor sich hin, und der Wagenlenker sieht vor lauter Flickstellen die Fahrbahn nicht mehr. Angesichts des streckenweise desolaten Zustands der europäischen Verkehrsader wäre es angebracht, den gesamten Abschnitt zwischen Bitburg und Sirzenich mit Ausnahme der dreispurigen Teilstücke zu Tempo-50- oder 30-Zonen zu machen. Diese Vorsichtsmaßnahme hätte den täglichen Super-Stau zur Folge. Die dann mehr als einstündige Reise aus der Porta-Nigra- in die Bier-Stadt könnten Verkehrsteilnehmer dazu nutzen, um über das Primat der Politik bei der Verkehrsentwicklung nachzudenken. Als Beispiel würde ihnen sicher eine wenig genutzte Autobahn einfallen, die nicht von Bitburg über Trier Richtung Rhein-Main führen durfte, sondern über Wittlich führen musste. h.jansen@volksfreund.de

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