Mit der Umnutzung des gemeindlichen Mehrzweckgebäudes mit Freiflächengestaltung könne das alte Gebäude einer "sinnvollen gemeinschaftsfördernden Nutzung zugeführt" werden, betonte Walter Zuber. Ziel sei es, gemeinschaftliches Leben zu fördern und Raum für Freizeitaktivität zu schaffen. Das gesamte Projekt würde nachhaltig dazu beitragen, die Ortsgemeinde als eigenständigen Wohn-, Sozial- und Kulturraum zu erhalten und weiterzuentwickeln, sagte der Minister. Die hohe Akzeptanz zu dem Gesamtprojekt dokumentierten die Bürger von Kesfeld mit Eigenleistungen in Höhe von rund 25 000 Euro. Diese Leistungen werden nun durch die Bezuschussung anerkannt und gefördert. "Das Engagement der Bürger wird honoriert, denn eine Identifizierung mit der Maßnahme ist sichergestellt" hob Walter Zuber hervor. Schwerpunkte der Dorferneuerung seien struktur- und funktionsverbessernde Maßnahmen, die im Sinne des Agenda-21-Prozesses eine zukunftsbeständige und nachhaltige Entwicklung zum Ziel hätten. Dazu gehörten wohnortnahe Arbeitsplätze genau so wie die Sicherung der Grundversorgung oder die Beteiligung und Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen in der Dorferneuerung. Fast 90 Prozent der Gemeinden in Rheinland-Pfalz hätten weniger als 2000 Einwohner und seien dem ländlichen Raum zuzurechnen, heißt es im Zuber-Ministerium.18 Millionen Euro in diesem Jahr

Mittlerweile haben rund 80 Prozent der Gemeinden ein Dorferneuerungskonzept erarbeitet. "Erfreulich ist dabei die Bereitschaft der Gemeinden, ihre Konzepte fortzuschreiben und der aktuellen Entwicklung anzupassen. Die Dorferneuerung hat sich zu einer der größten Bürgerinitiativen des Landes entwickelt", sagte der Minister. Rund 18 Millionen Euro stünden in diesem Jahr landesweit zur Förderung von Dorferneuerungsmaßnahmen zur Verfügung. Seit 1991 hat das Land Rheinland-Pfalz im Rahmen der Dorferneuerung mehr als 287 Millionen Euro an Fördermitteln in den ländlichen Raum investiert. Mehr als 15 600 private und rund 2600 öffentliche Maßnahmen sind unterstützt worden.