Die Tradition der Hubertusfeier für Kinder gibt es im Wißmannsdorfer Ortsbezirk Koosbüsch seit mehr als 30 Jahren. Bereits Wochen vorher über sie unter der Leitung älterer Schülerinnen Jäger- und Heimatlieder ein. Im Schein eines riesigen Feuers, für das die großen Jungen im Wald Reisig gesammelt haben, tragen die Kinder die einstudierten Lieder mit Spaß und Disziplin vor. So bereiten sie ihren Eltern, Großeltern und sonstigen Zuhörern Freude. Im Namen der Ortsgemeinschaft lobt Ortsvorsteher Klaus Neugrodda die jungen Leute für ihren Fleiß und ihr Engagement. Jagdpächter Manfred Houben, Lehrer im Ruhestand, spricht über die Notwendigkeit der Jagd in der Kulturlandschaft, in der der Lebensraum für Wildtiere immer enger werde. "Es gibt kein natürliches Regulativ für den Wildbestand mehr. Deshalb muss der Mensch eingreifen, um Seuchen zu verhindern und Schäden zu begrenzen", sagt Houben. Kinder sollen frühzeitig für die Natur sensibilisiert werden. Diesmal zeigt Houben Präparate von Tag- und Nachtgreifvögeln wie Bussard, Habicht und Eule. Mit dem Volkslied "Kein schöner Land" endet die Feierstunde zu Ehren des heiligen Hubertus, des Schutzpatrons aller Jäger.