Kirmes, Kneipennacht, Knatsch

PRÜM/SCHÖNECKEN. Nach Prüm zur Kneipennacht oder nach Schönecken zur Kirmes? Wer nicht beide Veranstaltungen besuchen möchte, muss sich am 2. Oktober entscheiden. Die Terminüberschneidung sorgt für Unmut bei den Schöneckern.

Die Schönecker sind sauer. Grund: Traditionell feiern sie am ersten Oktoberwochenende ihre Kirmes. So auch in diesem Jahr. Doch diesmal sind sie nicht konkurrenzlos. Die Prümer initiieren zum zweiten Mal ihre Kneipennacht und zwar, wie bereits vor zwei Jahren, einen Tag vor dem Feiertag am 3. Oktober. Außerdem war ursprünglich noch ein verkaufsoffener Sonntag geplant. Unglücklicher Zufall, dass der 2. Oktober genau der Sonntag ist, an dem die Schönecker zum Tanz mit der Band "Hello" ins Festzelt laden.Krisensitzung der Schönecker Vereine

Es folgte eine Krisensitzung bei den Schönecker Vereinsvorständen. Der Musikverein 1849 Schönecken und der St. Josef Handwerkerverein 1859 Schönecken leben zum Teil von den Einnahmen der Abendveranstaltung. "Wir haben jetzt einen hohen Kostendruck, weil wir Zelt und Band bezahlen müssen. Der Abend könnte ja auch ein Flop werden", befürchtet Rudi Schmidt, Vorsitzender des Handwerkervereins. Man sei nicht weinerlich, habe aber manchmal das Gefühl, dass Prüm die Dörfer in den Hintergrund dränge. Das sieht Christine Kausen, Sprecherin des Prümer City Marketings (PCM), anders. Auch die Prümer Kneipennacht wolle man künftig an einem fixen Datum festmachen. Dies sei schon vor zwei Jahren der 2. Oktober gewesen, weil am 3. Oktober Feiertag ist. Dass die Kneipennacht in diesem Jahr mit der Schönecker Kirmes auf einen Termin falle, sei zwar unglücklich, aber in den nächsten Jahren auch schon wieder kein Thema. Als der PCM-Arbeitskreis mit der Terminüberschneidung konfrontiert wurde, habe er als erste Konsequenz den verkaufsoffenen Sonntag gestrichen. Außerdem sind die Verantwortlichen des Arbeitskreises der Ansicht, dass auch mehrere Feste nebeneinander bestehen können. Dies beweise das Wochenende im August, wo die Laf-Parade in Arzfeld, das Felsenfest in Fleringen und die Prümer Kirmes gleichzeitig stattfanden und alle drei Veranstaltungen gut besucht gewesen seien. Zwei Abendveranstaltungen könnten sich auch ergänzen, sagt Christine Kausen. Es könne doch sein, dass man erst zur Prümer Kneipennacht gehe, um anschließend nach Schönecken zum Tanzen zu fahren. IHRE MEINUNG: Zwei Feste zur gleichen Zeit im Prümer Land - ist das eins zuviel oder nicht weiter schlimm? Schreiben Sie uns Ihre Meinung in Kürze (30 Zeilen à 30 Anschläge) an eifel-echo@volksfreund.de. Name und Anschrift nicht vergessen!

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