"Wird denn Pinocchio ein richtiger Junge?", fragt Ingeborg Trappe, die Leiterin des Beda Instituts, zu Beginn der Vorstellung die Kinder unter den zahlreich erschienenen Zuschauern in der Halle 300, die schon bei der Vorstellung am Tag zuvor ausverkauft war. Ein kräftiges, lang gezogenes "Ja" verkündet das volle Vertrauen der Knirpse in die Geschichte. Schauspiel-, Musik- und Ballettklasse des Beda Instituts haben die Geschichte monatelang unter der Leitung von Ingeborg Trappe vorbereitet. Der anspruchsvollen Choreographie, einstudiert von Sinja Mejak, folgen die großen und kleinen Balletttänzerinnen mit viel Gefühl. Passend zum Motto des Kultursommers Rheinland-Pfalz "Kennst du das Land, wo die Zitronen blühen", sorgt der italienische Gesang von Timo Zimmer zwischen den Szenen für Unterhaltung. Kein aufwändiges Bühnenbild stört das Geschehen, die künstlerischen Fähigkeiten der Akteure treten in den Vordergrund. Und die konnten sich sehen lassen. Die Darstellerinnen Christina Kirchen und Katharina Reek, die den Pinocchio-Part mal tänzerisch, mal schauspielerisch übernehmen, mitsamt Schöpfer-Vater Gepetto (gespielt von Thurid Eckhardt), belebten das Stück mit Witz und Können. Beachtliche Leistung erbrachte auch die kleine Fee, Annika Götte, die immer zur Stelle ist, wenn Pinocchio Hilfe braucht.