Kneipenterroristen und Vampire

OBERKAIL. (rh) Das Open-Air-Festival "Geil in Kail" lockte tausende Musikfreunde zum Festivalgelände am Waldsportplatz. Und die Musik? Vier Formationen haben mit einem super Sound während der ganzen Nacht mächtig für Stimmung gesorgt.

 Ein begeistertes Publikum feiert die Rocknacht "Geil in Kail" auf der Waldbühne in Oberkail. Foto: Rudolf Höser

Ein begeistertes Publikum feiert die Rocknacht "Geil in Kail" auf der Waldbühne in Oberkail. Foto: Rudolf Höser

"Das ist einfach nur geil", schwärmt die 19-jährige Yvonne, die mit ihren Freundinnen aus Wittlich zur Waldbühne nach Oberkail gekommen ist. "Die haben hier mal wieder ein klasse Programm zu bieten. Besonders gut fand ich die Jungs von Peilomat", mischt sich Melanie ein. Mit den "Kneipenterroristen", einer Böhse-Onkelz-Coverband aus Hamburg, "Vampire", "Fatstock" und dem Sieger des deutschen Rockpreises "Peilomat" bestritten erstmals vier Formationen die heißeste Musiknacht des Wochenendes. Damit wurde den Fans ein musikalischer Querschnitt von deutschem Punk-Rock, aktuellem Coverrock und eigenem Deutsch-Rock angeliefert. Die dankten das mit einer fantastischen Stimmung. Schon gleich zu Beginn, Einlass war um 19 Uhr, ging es mächtig zur Sache. Die Aufwärmrunde bestritten die "Kneipenterroristen", die bereits zu früher Stunde erstaunlich viele Fans anlockten. Sie sorgten für den ersten Schwung in der Rocknacht, bevor passend zur angebrochenen Dunkelheit "Vampire" aus dem Dunkel erschien. Die waren nach den Erfolgen der Vorjahre ein weiteres Mal auf der Oberkailer Bühne und rockten, was das Zeug hält. Nach Mitternacht kam die Stunde der Rockpreis-Gewinner "Peilomat". Bis in den frühen Morgen rundeten "Fatstock" eine Supernacht der Rockmusik ab. "Ich denke, da war für jeden jungen Musikgeschmack etwas Passendes dabei. Wie zu sehen und vor allem zu hören, haben wir keine Kosten und Mühen gescheut, das Open-Air "Geil in Kail" wieder einmal zu einem besonderen Event werden zu lassen", sagt Stephan Kohley. Mit dem Organisationsteam, bestehend aus Peter Brosche, Udo Fögen, Ernst Illigen, Walter Schröder, Rainer Weber und Daniel Wallscheid sowie vielen freiwilligen Helfern aus dem Sportverein und dem ganzen Dorf hat er die Veranstaltung auf die Beine gestellt. Und das Besondere dabei: Der Erlös fließt in die Jugendarbeit. Mit dem Geld des vergangenen Jahres wurde ein Kinderspielplatz finanziert. In diesem Jahr werden die Mittel für die Herrichtung des Bolzplatzes in Oberkail verwendet. Erstaunlich auch der große Zusammenhalt bei den Oberkailern. Da geht alles Hand in Hand, und schon am Sonntagmittag war das Gelände geputzt, als wenn nichts gewesen wäre.

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