König im Teig und für einen Tag

VIANDEN. (iz) Auch in diesem Jahr stellten die Bäcker der luxemburgischen Bäckerinnung (Federation des patrons boulangers-patissiers) auf Schloss Vianden ihren traditionellen Königskuchen - den "Kinnekskuch" - vor.

Beim Dreikönigskuchen handelt es sich (im Normalfall) um ein süßes Hefegebäck, das aus sechs ringförmig um ein zentrales Stück angeordneten Teigstücken gebildet wird. In eines der Teile ist eine Plastikfigur eingeknetet, die den Finder dann zum König für einen Tag macht. Die Dreikönigskuchen werden in der Schweiz und in leicht abgewandelter Form auch im umliegenden Ausland und in Luxemburg jeweils zur Feier des 6. Januar hergestellt und sind besonders bei den Kindern beliebt. Dabei werden jedes Jahr etwa eine Million Kuchen abgesetzt. Einen solchen Kuchen backen auch die Viandener jedes Jahr. Dazu begrüßte Innungspräsident Henri Wagener viele Gäste auf Schloss Vianden, darunter auch Bürgermeisterin Gaby Frantzen-Heger. "Die Tradition basiert auf den Heiligen Drei Königen", sagte Wagener, "und im Moment wäre es nicht schlecht, wenn die drei wiederkämen und im Morgenland wieder für etwas Ordnung sorgen würden". In diesem Jahr lag die Herstellung in den Händen des Bäckermeisters und Vizepräsidenten Max Nosbusch aus Vianden. "George V" hieß die Kreation des Meisters, der die Idee dazu aus dem Urlaub in England mitgebracht hat. Allen Anwesenden schmeckte der "Kinnikskuch". Und die erste königliche Figur im Kuchengebäck fand prompt Viandens Bürgermeisterin in ihren Stück. Gekrönt wurde sie von Innungspräsident Wagener persönlich.

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