Kompromiss à la Bitburg

Es ist schon ein gewagtes Spiel, das der Bitburger Stadtrat sich da ausgedacht hat. Schon heute stellt man einen Optionsschein auf spätere Jahre aus, um das Prestige-Projekt Besucherzentrum/Stadthalle nicht zu gefährden.

Dieser Kompromiss à la Bitburg mag vielleicht die Wogen glätten, ist aber nicht zukunftsgerichtet. Denn schon heute ist klar, dass Geld aus dem Investitionsstock nach dem Jahr 2010 wohl eher für das Umnutzen der derzeit noch von der US-Air-Force genutzten Housing gebraucht wird als für das Begleichen alter Rechnungen. Und so wichtig und segensreich die Existenz der Bücherei ist: Das Entwickeln der Flächen an der Mötscher Straße ist dann doch noch das entscheidende Quäntchen wichtiger. Es bedarf deshalb spätestens zu Beginn des kommenden Jahrzehnts neuer Klimmzüge, um die dann anstehenden Projekte finanziell zu bewältigen. Eine 500 000-Euro-Altlast kommt da ungelegen. Auch wenn sie aus dem Gefühl entstand, etwas Gutes getan und es allen recht gemacht zu haben. h.jansen@volksfreund.de

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