Kosten unüberschaubar

Der Kreisverband der Partei Die Linke spricht sich gegen die fliegerische Nutzung des Flugplatzes Bitburg aus.

Bitburg. (mr) Die Linke hält nichts vom Instrumentenflug auf der früheren US-Air-Base in Bitburg. Sowohl Kreischef Bernd Kruse als auch Landratskandidat Wolfgang Ferner zweifeln die Wirtschaftlichkeit an. Viele Kommunalpolitiker, "deren Glaubwürdigkeit in der Vergangenheit im Zusammenhang mit der bevorstehenden Genehmigung stark gelitten haben, wittern nun Morgenluft", sagen die beiden und fragen: "Aber hat die Flugplatz Bitburg GmbH wirklich ein wirtschaftlich tragfähiges Konzept? Wir meinen nein."

Die Finanzierung und die Unterhaltung seien weder gesichert, noch könnten alle Beteiligten die auf sie zukommenden Kosten überschauen, erklären die Linken. Selbst wenn sich in Zukunft flugaffine Firmen einsiedeln sollten, sei es fraglich, ob die Einnahmen die Kosten decken würden. Das Land habe in diesem Punkt bereits abgewinkt. "Die Kosten würden hier im regionalen Bereich bleiben und der Ausgleich der Defizite wird zu einer weiteren Verschuldung von Kreisen und der Stadt Bitburg führen, auch wenn der Ausgleich der Defizite auf 50 Prozent des Eigenkapitals der GmbH beschränkt ist."

Die Umweltbelastungen durch den Ausstoß der Abgase der Flugzeugtriebwerke und "die enormen Lärm-Emissionen" bilden für die Linken einen weiteren entscheidenden Grund für die ablehnende Haltung.

"Unsere Forderung ist eine eindeutige Abkehr von der geplanten fliegerischen Nutzung im Tages- und Nachtflugverkehr oder der Entwicklung als Industrieflughafen." Ziel müsse die Entwicklung eines von allen Beteiligten getragenen Alternativkonzepts sein.

Zum Thema Flugplatz Bitburg richtet der TV am Mittwoch, 8. Oktober, 20 Uhr, im Hotel Eifelbräu ein Forum aus. Alle Interessierten sind dazu eingeladen. Der Eintritt ist frei.

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