Kritik an Kommunikation innerhalb der Union

Die Unabhängige Bürgervertretung (UBV) im Rat der Verbandsgemeinde (VG) Neuerburg bedauert die Diskussion um das Projekt "Lernpartnerschaften". Im Mittelpunkt ihrer Kritik steht die CDU.

Neuerburg. (mr) "Es ist traurig, mitansehen zu müssen, wie hier ein gut gemeintes und gut initiiertes Programm zur Heranführung Jugendlicher an Ausbildungsplätze im Parteiengezänk landet", schimpft UBV-Fraktionschef Peter Trauden. Er nimmt damit Bezug auf das vom Kreistag Bitburg-Prüm verabschiedete Projekt "Lernpartnerschaften", welches die Berufsorientierung für Haupt- und Regionalschüler deutlich verbessern soll. Wie berichtet, hat die Kreisverwaltung ein entsprechendes Modell ausgearbeitet, das zusammen mit dem Berufsbildungszentrum bebiz zum Tragen kommen soll. Trauden stärkt Schneider den Rücken

Mit Blick auf die Einforderung von Urheberrechten durch die VG Neuerburg, die seit mehr als einem Jahr an einem fast deckungsgleichen Programm strickt, stärkt Trauden Neuerburgs VG-Bürgermeister Norbert Schneider den Rücken. Der nämlich rege sich zu recht auf, weil er (Schneider) besonderen Wert darauf gelegt habe, "dass die Projektgruppen, die im vergangenen Jahr an den Themen arbeiteten, so zusammengesetzt waren, dass keine Partei oder Gruppierung ein Thema für sich beanspruchen konnte". Schließlich habe es sich dabei um eine gute Mischung aus Mandatsträgern, Schulleitern und Unternehmern gehandelt. Trauden: "Dies war und ist wichtig, weil Betriebe und Unternehmen eben nicht nach parteipolitischer Neigung in das Projekt einbezogen werden, und somit gar nicht erst der Verdacht aufkommt, nur Propaganda machen zu wollen."Billens Stellungnahme wirkt "höhnisch"

Heftige Kritik äußert Peter Trauden indes auch an der Stellungnahme des CDU-Kreisvorsitzenden Michael Billen. Der hatte auf die Einwände Schneiders gesagt, dass man im Neuerburger Land froh sein dürfe, von der CDU-Initiative mit profitieren zu können.Nach den Worten Peter Traudens müsse dies in den Ohren der am Neuerburger Projekt Beteiligten "höhnisch" und "herablassend" klingen. Trauden: "Dass er vom Neuerburger Projekt noch nie etwas gehört haben will, mag ihn (Billen) vordergründig ja schützen." Ein schlechtes Licht werfe er jedoch auf seine eigene Kommunikationsfähigkeit mit den Parteifreunden in Neuerburg. Neben allen Parteien und Gruppierungen seien seinerzeit selbstverständlich auch Mandatsträger der CDU an der Agenda 21 beteiligt gewesen, unter ihnen sogar der Fraktionsvorsitzende.

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