Bitburg. (scho) Das war's für die orangene Kuh von Andy Warhol. Ihre Zeit in Bitburg ist vorbei. Gestern war Karl Schwarzer von der gleichnamigen Düsseldorfer Galerie im Haus Beda, um die Werke von Andy Warhol, Joseph Beuys, Roy Lichtenstein, Günther Uecker, Rupprecht Geiger und vielen ihrer Weggefährten und Zeitgenossen abzubauen und von der Eifel zurück an den Rhein zu verfrachten. Mehr als 800 Besucher haben sich den Querschnitt durch die "Moderne Kunst nach 1945" angesehen und die Ausstellung damit zu einem Erfolg gemacht. Es ist der zweite Ausflug des Hauses Beda in die Moderne, und für die Dr.-Hanns-Simon-Stiftung wie auch die Düsseldorfer Galerie steht angesichts der großen Resonanz fest: 2010 wird es die dritte Auflage geben.

Dort, wo bis gestern Andy Warhols orangene Kuh die Blicke auf sich zog, bringen nun die Mitarbeiter von Haus Beda wieder die Werke des Eifelmalers Fritz von Wille an die Wand, der in Haus Beda in einer Dauerausstellung präsentiert wird.

Parallel zu dem Ausstellungs-Wechsel im Obergeschoss bereiten Mitglieder des Kunstkreises Beda im Untergeschoss ihre Jahresausstellung vor, die am Sonntag, 29. November, um 11 Uhr mit einer Ansprache des Vorsitzenden Werner von Schichau eröffnet wird. 1982 wurde der Kunstkreis von Stiftungsgründer Hanns Simon ins Leben gerufen, um auch Kreativen, die sich nicht als Berufskünstler verstehen, eine Plattform zu bieten. 35 Künstler zeigen eine große Bandbreite verschiedener Techniken und freuen sich über Käufer für ihre Arbeiten.

Kunstvoll weiter geht es auch in der direkten Nachbarschaft vom Haus Beda, der Städtischen Bibliothek der Dr.-Hanns-Simon-Stiftung, wo die Wanderausstellung der Jugendkunstschule des Beda-Instituts zum Thema "Die vier Jahreszeiten" mit 250 Schüler-Arbeiten Station macht. Zur Eröffnung am Sonntag, 29. November, um 15 Uhr, führt ein Projektorchester des Beda-Instituts zusammen mit dem Trierer Jugendorchester eine verkürzte Fassung von Antonio Vivaldis "Vier Jahreszeiten" auf.