Bettingen. (heb) "Wir wollen nicht nur sammeln und horten, sondern wir wollen unsere Arbeit auch präsentieren", sagt Berthold Fandel, Vorsitzender des Förderkreises Bettinger Geschichte.Darum werden auch auf einer Fotowand im Gasthaus Ambros einige der alten Bilder gezeigt, die der Geschichtsverein im Laufe der Jahre gesammelt hat.Angefangen hatte alles mit einem Aufruf des Volksbildungswerks Bitburg-Land zu einem Kurs in Ortsgeschichte. Fandel und Willi Fink sind diesem Ruf gefolgt. Das war im Dezember 1990. Im Laufe der Zeit ist daraus eine Institution geworden. Sie trafen sich einmal im Monat mit Gleichgesinnten im Bettinger Gasthaus Ambros.So entstand die Idee, man könne doch alte Fotos aus der Ortschaft sammeln. Was darauf folgte, konnte niemand ahnen. Im Jahr 1994 wurde der erste Fotoband Bettinger Ortsgeschichte mit einer Auflage von 500 Stück veröffentlicht. "Es war ein voller Erfolg. Die Leute rissen uns den Bildband aus den Händen", erzählt Fink. Darum wurde nachgedruckt. Mit zwei weiteren Bänden kam etwas Geld in die Kasse des noch nicht gegründeten Vereins.Dieser wurde erst im Juni 2001 offiziell eingetragen. Mit Berthold Fandel als Vorsitzender und Willi Fink als Stellvertreter. Mittlerweile zählt der Verein 35 Mitglieder.Aktuell arbeitet er an der Erstellung einer Ortschronik. Dazu sammeln die Mitglieder alte Unterlagen und Urkunden. Auch einige Fachleute wie Geschichtslehrer und Archäologen konnten als kompetente Partner gewonnen werden.Während der nächsten zwei Monate stellt auch Maler Theo Jacobi 30 seiner Werke im Gasthaus aus. Die hauptsächlich impressionistischen, aber auch naturalistischen Landschaftsmalereien bieten eine Ergänzung zu den schwarz-weißen Personenfotos. Auch er will die Menschen mit seiner Arbeit erreichen.