Kurzkonzert auf dem Tisch

BITBURG. (har) In fünf Stunden rund um die Welt ging es beim Einzug der Nationen im Festzelt auf dem Platz am Alten Gymnasium.

Es ist so etwas wie der offizielle Startschuss des Folklore-Festivals und hat etwas Feierliches: der Einzug der Nationen. Unter den vom Musikverein Bitburg unter Leitung von Ehrendirigent Alois Meyer intonierten Hymnen von zwölf Ländern hielten Folklore-und Musikgruppen Einzug ins Festzelt, in dem sich rund 1500 Menschen drängten. Fünf Stunden lang gab es Folkloristisches aus der ganzen Welt. Joachim Kandels, der durch den Abend führte, stellte Gruppen vor, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Kriegstänze aus Neuseeland erhielten dabei ebenso viel Applaus wie mittelalterliche Tänze aus dem Elsass oder zackige Marschmusik aus Österreich. Neben den tanzenden Herren und Damen aus aller Herren Länder passten sich auch die hervorragenden Musiker der "Coronation Brass" aus Großbritannien in die Programmfolge ein. Mit ihrer Version von "Anton aus Tirol" schlugen sie einen Bogen zu den zum 30. Mal am Festival teilnehmenden "Götz Buam" um Siggi Hipfel. Die vollführten größtenteils ihren Auftritt auf Tischen stehend. Da kochte das Zelt, und Buam-Chef Hipfel fühlte sich wie im siebten Himmel. Zuschauerlieblinge waren auch die jungen Fahnenschwenker aus Italien, die kurz vor Schluss mit Trommeln und Fanfaren wieder alle Blicke auf die Bühne zogen. Ein ebenso unmusikalischer wie bewegender Moment war die Ehrung von Paul Kaiser, der seit 40 Jahren für die Verpflegung der Festival-Teilnehmer sorgt. 188 245 Essen haben Kaiser, seine Gattin und das Team des DRK aus Sprendlingen in den vergangenen Jahren zubereitet.

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