"Landjugend bewegt"

Das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Eifel hat in einer Feierstunde am Schulstandort Bitburg die Absolventen der einjährigen und zweijährigen landwirtschaftlichen Fachschule verabschiedet.

Bitburg. (red) Viele Ehrengäste aus den berufsständischen Organisationen brachten durch ihre Teilnahme an der Entlassungsfeier ihre Wertschätzung zum Ausdruck und zeigten, welch hohen Stellenwert sie der beruflichen Qualifizierung und Weiterbildung beimessen. Für die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier wünschte Karl Hahn den Absolventen viel Glück, um die zukünftigen beruflichen Herausforderungen erfolgreich zu meistern.Arno Billen, Vorsitzender des Landjugendverbandes Rheinland-Nassau, referierte zum Thema "Landjugend bewegt". Er erläuterte das vielfältige Angebot der Landjugend, zum Beispiel die Unterstützung des landwirtschaftlichen Berufsnachwuchses, die Vorbereitung auf öffentliche und berufliche Verantwortung und das vielfältige Angebot an nationalen und internationalen Jugendfreizeiten.Juliane Romberg, Leiterin der Abteilung Schule am DLR Eifel, fasste die wichtigsten Punkte des vergangenen Wintersemesters zusammen. Im zweiten Jahr des Pilotprojektes "Blended Learning" des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau nahmen alle vier Fachschulklassen des DLR Eifel am Blended Learning Unterricht teil.Zuhause am eigenen Computer arbeiten

Als "Blended Learning" bezeichnet man die Kombination von Lernen im Präsenzunterricht und betreutem Online-Lernen, dem sogenannten E-Learning. Montags bis donnerstags kamen die Schüler zum Unterricht nach Bitburg, freitags arbeiteten sie - statt im Klassenzimmer zu sitzen - zuhause am eigenen Computer. Weil nicht alle Orte über Breitbandtechnologie verfügen, konnten leider einige Schüler nicht von daheim aus am E-Learning-Unterricht teilnehmen. Denn ohne eine leistungsfähige Internetverbindung, zum Beispiel über einem DSL-Anschluss, ist kein Zugriff auf die Lernplattform möglich. Diese Schüler konnten die Schulcomputer des DLR Eifel zur Bearbeitung der Arbeitsaufträge nutzen, mussten dazu aber nach Bitburg kommen.Der E-Learning Unterricht kann den Präsenzunterricht nicht ersetzen. Das Verhältnis sollte höchstens ein Drittel E-Learning- und mindestens zwei Drittel Präsenzunterricht sein, um einen optimalen Lernerfolg zu erzielen. Den Erfolg der eigenständigen Erarbeitung von Fachwissen zeigte Johannes Hermes in seinem Abschlussprojekt "Strategien zur Optimierung von Grassilagen in milcherzeugenden Betrieben mit unterschiedlichen Nutzungsintensitäten". Sein Fazit: Durch eine gezielte Bedarfsermittlung, eine ertragsangepasste Düngung, gute Bestandsführung und einen optimalen Erntezeitpunkt lassen sich die Erzeugungskosten der Grassilage positiv beeinflussen. Die Wirtschafterklasse stellte ihr Projekt "Planung eines Schweinestalls" vor. Hierbei standen die Wirtschaftlichkeitsberechung und die Planung des Stalles im Vordergrund. Feiern mit Gästen und Lehrern

Anschließend erfolgte die Verabschiedung der Absolventen. Buchprämien des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau und des Vereins landwirtschaftlicher Fachschulabsolventen sowie Gutscheine über ein Jahresabonnement für die Zeitschriften DLZ und DLG belohnten den Erfolg der Klassenbesten. Dienststellenleiter Johann Mücken schloss den festlichen Teil der Veranstaltung. Er gratulierte den Absolventen und wünschte ihnen viel Erfolg beim Einsatz ihrer Kenntnisse und Fertigkeiten in den Betrieben. Anschließend luden die Fachschülerinnen und Fachschüler die Gäste und das Lehrerkollegium zum Buffet.

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