Lebenslanges Lernen

BITBURG. (red) Ein erfolgreicher Abschluss und hoch motivierte Berufsrückkehrerinnen sind das Ergebnis eines Orientierungslehrgangs.

Angesichts immer schnellerer Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft ist lebenslanges Lernen und gezielte Weiterbildung die Voraussetzung für persönliche Karrierechancen. Der von der Gleichstellungsstelle des Eifelkreises und der Katholischen Erwachsenenbildung angebotene sechsmonatige Lehrgang zur Wiedereingliederung ins Berufsleben bot 18 Frauen hierzu passgenaue Weiterbildungsmodule. Angesprochen waren Frauen, die seit mindestens drei Jahren bedingt durch die Familienphase oder auch aus anderen Gründen den erlernten Beruf nicht mehr ausgeübt haben. Tatsächlich ist es so, dass die Teilnehmerinnen überwiegend seit mehr als zehn Jahren und bis zu 23 Jahren nicht mehr berufstätig waren. In der Gruppe befanden sich Mütter mit mehreren Kindern, die jahrelang ihr "Familienunternehmen" geführt haben und sich nun neu orientieren wollten. Die ursprünglichen Ausbildungen der Frauen reichten von Arzthelferin über Erzieherin bis zur Fremdsprachensekretärin. Zu den Kursinhalten gehörten: Lernen lernen, Stressbewältigung, EDV, Buchhaltung, BWL/VWL, Sozial-, Renten-, Arbeits-, Ehe- und Familienrecht, Personalfragen, Büroorganisation, Logistik, kennen lernen von möglichen zukünftigen Arbeitgebern und Arbeitsfeldern (auch im benachbarten Luxemburg), Bewerbungstraining und Selbstbewusstseinsstärkung. Ebenso waren zwei Praktika wesentliche Bestandteile des Kurses. Hier wurde Erlerntes erprobt, hier war ein Einblick in die aktuellen Gegebenheiten auf dem Arbeitsmarkt möglich, es wurden Kontakte geknüpft und Beziehungen für den angestrebten Eintritt in den Arbeitsmarkt aufgebaut. Drei Frauen haben aufgrund des Kurses und des geleisteten Praktikums eine Arbeitsstelle gefunden. Dieser Kurs konnte nur durch das Zusammenwirken vieler Kräfte stattfinden: durch die finanzielle Förderung des Frauenministeriums, die kooperationsbereite Theobald-Simon-Schule in Bitburg, die gemeinsame Trägerschaft zwischen Katholischer Erwachsenenbildung und der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises. Auch die Unterstützung und Beratung seitens der Arbeitsverwaltung leistete einen wichtigen Beitrag zum Kursgelingen. Nicht zu vergessen die Einrichtungen und Betriebe, die Zeit und Engagement in die Aufnahme von Praktikantinnen investiert haben. Der Kurs lebte vom Engagement der vielen Fachreferenten und die große Motivation der Teilnehmerinnen.

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