Lebensqualität im Alter: Visionen für 2025

Mit Weitblick in die Zukunft: Zu einer ganztägigen Konferenz hatte der Seniorenbeirat des Eifelkreises Bitburg-Prüm ins Kreishaus nach Bitburg eingeladen. Gegenstand der Tagung war die Entwicklung einer wirklichkeitsnahen Vision zum Thema "Lebensqualität im Alter".

Bitburg. (red) Um Antworten auf die Herausforderung der demografischen Entwicklung zu finden, lud der Seniorenbeirat des Eifelkreises zur Fachtagung "Lebensqualität im Alter" ein. "Man kann nicht davon ausgehen, dass die traditionelle innerfamiliäre Versorgung älterer Menschen auch zukünftig in dem bisherigen Maße möglich ist", sagte der Vorsitzende des Seniorenbeirats, Karl-Heinz Baumann, zur Bedeutung des Tagungsthemas. Daher habe sich der Seniorenbeirat entschieden, beizeiten Konzepte für die Bewältigung des gesellschaftlichen Wandels zu erarbeiten. Denn längst ist bekannt, dass die Zahl älterer und damit teils auch hilfsbedürftiger Menschen weiter steigt. Es kommt darauf an, die Lebenserfahrung zu nutzen

In eine ähnliche Richtung argumentierte auch Gabi Frank-Mantowski von der Leitstelle "Älter werden" im rheinland-pfälzischen Sozialministerium. Sie wies auf die zahlreichen Beratungsangebote etwa im Bereich "Wohnen für Ältere" hin. Ziel der Landespolitik sei es, zu gewährleisten, dass ältere Menschen die Chancen, die ein längeres Leben biete, auch aktiv nutzen könnten. Und dafür seien familiäre und gesellschaftliche Netzwerke von entscheidender Bedeutung.In vier Arbeitsgruppen zu den Themenbereichen "Pflege", "Wohnen und Mobilität", "Gesundheit" und "Sicherheit", diskutierten die Tagungs-Teilnehmer ihre Vorstellungen über die zukünftige Entwicklung. Dieter Popp vom Büro "Futour" stellte als Impulsgeber beispielhaft Ergebnisse aus Projekten in anderen Regionen vor. So komme es etwa beim Neubau von Häusern und Wohnungen auf eine frühzeitige planerische Berücksichtigung alters- und behindertengerechter Bauweise an. Etwa durch ebenerdige Einstiege in eine Dusche oder ähnlihces. Die Bereitschaft vieler älterer Menschen zum ehrenamtlichen Engagement sollte von den Kommunen gezielt aktiviert und gefördert werden, sagte Popp. In den vier Arbeitsgruppen wurden zahlreiche Anregungen und Vorschläge zu den jeweiligen Themenkomplexen diskutiert. Diese Vorschläge sollen nach Sozialamtsleiterin Monika Schuster in einer Zusammenfassung aufgearbeitet werden und als Grundlage für die weitere Arbeit des Seniorenbeirats dienen. Abschließend dankte Geschäftsbereichsleiter Stephan Schmitz-Wenzel im Namen von Landrat Roger Graef allen Tagungs-Teilnehmern für die Mitarbeit. Es komme darauf an, die Lebenserfahrung, die Kompetenz, das Wissen und die Zeit, die ältere Menschen haben, als Chance und Motor für gesellschaftliche Veränderung zu begreifen. Der Seniorenbeirat habe mit dieser Tagung einen Blick auf den potenziellen Generationenvertrag von morgen getan.

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