Leeres Haus sucht Besitzer

Nachdem das Ende der Konrad-Adenauer-Hauptschule Idenheim offiziell bekannt gegeben wurde, hat nun auch der VG-Rat Bitburg-Land der Auflösung zugestimmt. Eine neu gegründete Arbeitsgruppe soll sich jetzt mit der weiteren Nutzung des Gebäudes beschäftigen. Doch zunächst muss geklärt werden, wem die Schule gehört.

 Bevor sich die neue Arbeitsgruppe „Hauptschule Idenheim“ mit der Zukunft des ab Sommer ungenutzten Schulgebäudes auseinandersetzen wird, muss zunächst die Frage des Eigentümers beantwortet sein.TV-Foto: Uwe Hentschel

Bevor sich die neue Arbeitsgruppe „Hauptschule Idenheim“ mit der Zukunft des ab Sommer ungenutzten Schulgebäudes auseinandersetzen wird, muss zunächst die Frage des Eigentümers beantwortet sein.TV-Foto: Uwe Hentschel

Idenheim/Bitburg. Das Ende ist leidenschaftslos. Einstimmig stimmt der Verbandsgemeinderat Bitburg-Land der Auflösung der Konrad-Adenauer-Hauptschule in Idenheim zu. Dass dieser Punkt irgendwann auf der Tagesordnung landet, war abzusehen. Und weil sich Rat und Schulausschuss in den vergangenen Sitzungen schon mehrfach mit dem bevorstehenden Aus der Idenheimer Einrichtung auseinandergesetzt haben, wird auf flammende Plädoyers verzichtet. Mit Ende des Schuljahrs 2007/2008 hat die VG Bitburg-Land eine Schule weniger, dafür aber ein Gebäude ohne konkrete Nutzungsvorschläge.Deshalb wird unmittelbar nach der beschlossenen Auflösung der Schule auf Antrag der CDU-Fraktion eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die sich mit der Hauptschule Idenheim beschäftigen soll. Das begrüßt auch die SPD, die zunächst aber geklärt haben möchte, was denn die Aufgabe dieser Formation sein soll. Schließlich scheint derzeit noch keiner zu wissen, wem der Gebäudekomplex zu welchen Teilen gehört. Zwar wurde die Schule 1968 von den Gemeinden im Umfeld und Einzugsbereich der Hauptschule errichtet, doch nachdem die VG Bitburg-Land 1972 die Trägerschaft übernommen und seitdem unter anderem in den Bau der Aula und der Turnhalle investiert hat, sind die Besitzverhältnisse jetzt verschwommen. "Wem gehört was?", fragt auch Matthias Francois (CDU), der sich von der dann auch beschlossenen Bildung der Arbeitsgruppe eine Antwort erhofft.Dieser Ausschuss setzt sich aus den Ortsbürgermeistern der Gemeinden Dahlem, Eßlingen, Idenheim, Idesheim, Meckel, Röhl, Sülm, Scharfbillig und Trimport sowie neun Mitgliedern des Verbandsgemeinderats zusammen. Vorsitzender ist der VG-Chef Jürgen Backes, der bei der Sitzung jedoch wegen Krankheit nicht anwesend ist und deshalb auf die Frage, warum denn nicht schon längst die Eigentumsverhältnisse ermittelt worden sind, auch nicht antworten kann.So sei die Schließung der Hauptschule zwar ein Jahr früher als geplant, aber nicht überraschend beschlossen worden, sagt Josef Junk (SPD), Ortsbürgermeister in Idenheim, der an die Verwaltung die Bitte richtet, die rechtlichen Fragen möglichst schnell zu klären. Denn in Idenheim gebe es konkrete Überlegungen zum Bau eines Dorfgemeinschaftshauses, erklärt Junk, und da sei ein ungenutztes Schulgebäude am Ortsrand von Idenheim durchaus eine interessante Alternative.

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