Liberale wollen fliegen

Die FDP des Kreises Bitburg-Prüm bekennt sich zur fliegerischen Nutzung des Flugplatzes Bitburg. Aus Sicht der Liberalen ist die Flugplatz GmbH bisher sparsam mit dem aus öffentlicher Kasse zur Verfügung stehenden Geld umgegangen.

Bitburg. (red) Mit einem klaren Bekenntnis zur fliegerischen Nutzung der früheren US-Air-Base in Bitburg hat die Vorsitzende der Kreis-FDP, Marie-Luise Niewodniczanska, auf Kritik an dem Vorhaben reagiert. "Die Entscheidung des Bitburger Stadtrats der Flugplatz GmbH beizutreten, war überfällig und folgerichtig mit Blick auf Arbeitsplätze und eine vorhandene Infrastruktur mit Tower, tragfähiger Landebahn, Hangars und großzügigem Flächenpotenzial, das man nicht ungenutzt verkommen lassen kann." Verglichen mit den Konversionsflughäfen Zweibrücken und Hahn sei die Flugplatz GmbH bis dato sehr sparsam und verantwortungsbewusst mit den vergleichsweise geringen öffentlichen Geldern umgegangen. In den fünf Jahren ihrer Existenz habe die GmbH knapp 500 000 Euro Defizit gemacht, dem stehe aber ein vergrößertes Vermögen in Form des restaurierten Towers im Wert von 1,2 Millionen Euro gegenüber. Die Kreis-FDP teile die Ansicht des Bundestagsabgeordneten Rainer Brüderle, dass mit der Instrumentenfluggenehmigung der Frachtflugplatz Bitburg eine ähnliche Erfolgsgeschichte werden könne wie die Konversion auf dem Flugplatzgelände durch Ansiedlung von über 160 Betrieben seit Schließung des Militärflugplatzes 1994. "Diese als Bitburger Modell bezeichnete Erfolgsstory konnte sich 1994 auch niemand nach Abzug des US-Militärs vorstellen, als zunächst allgemeine Ratlosigkeit herrschte", erinnert Niewodnisczanska. Mit Verweis auf die von der Kontorwerk GmbH vorgelegten Studie, die dem heutigen Verkehrslandeplatz Bitburg unter bestimmten Prämissen gute bis sehr gute Chancen bescheinigt, sich als erfolgreicher Industrieflugplatz zu entwickeln, fordert die Kreisvorsitzende: "Der politische Wille ist natürlich unterstützend gefragt. Wir müssen nicht genau wissen, was nicht geht, sondern was gehen könnte." Die Kontorwerk GmbH hatte das Wettbewerbsumfeld als Frachtflughafen mit luftaffinem Gewerbe untersucht.

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