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Ludwig geht, Weis kommt

BITBURG. Führungswechsel bei den Bitburger Christdemokraten: Lothar Weis wurde in der Mitgliederversammlung des Stadtverbands Bitburg zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er folgt auf Michael Ludwig, der nicht mehr kandidierte.

Ein neuer Mann will die Bitburger CDU nach eigenem Bekunden "wieder zur meinungsführenden Kraft" machen. Mit überwältigender Mehrheit wählten die Bitburger Christdemokraten Lothar Weis am Donnerstagabend zum neuen Vorsitzenden. Zuvor hatte der bisherige Chef der Konservativen, Michael Ludwig, an die Ereignisse der beiden vergangenen Jahre erinnert. Großen Raum nahm dabei die Kommunalwahl im vergangenen Jahr ein. Ludwig gestand ein, dass "wir bei der Bürgermeisterwahl eine mächtige Klatsche bekommen haben". Die habe man so nicht verdient gehabt. Ludwig erinnerte daran, dass nach intensiven Diskussionen im Stadtrat beschlossen worden sei, einen Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters aufzustellen. Dies sei geschehen, obwohl es auch die Meinung gegeben habe, dass Amtsinhaber Joachim Streit gute Arbeit geleistet habe und man keinen Gegenbewerber brauche. Zudem sei die Kandidatin Yvonne Averwerser auf breite Zustimmung bei den Mitgliedern gestoßen. Im sachpolitischen Teil seines Rechenschaftsberichts sprach Ludwig über die Themenkomplexe, die die Arbeit der CDU in Bitburg bestimmt haben.B 51-Verbot für Lastwagen wieder im Gespräch

So hätten die Christdemokraten ein Sieben-Punkte-Programm für die Housing eingefordert. "Dabei sind wir bei der Bestandsaufnahme hängen geblieben", kritisierte Ludwig. Er stellte die These auf, dass man in absehbarer Zeit froh wäre, wenn man den Plan der CDU umgesetzt hätte. Die Sperrung der B 51 für den Transit-Schwerlastverkehr war weiteres Thema der CDU-Arbeit. Landtagsabgeordneter Michael Billen, der die Parteifreunde aus Bitburg mit einem umfangreichen Grußwort bedachte, machte in diesem Zusammenhang einen Vorschlag. Er regte an, für die Zeit der kommenden Bauarbeiten zur Verbreiterung der Bundesstraße im Bereich Windmühle die Strecke für Lastwagen über 12,5 Tonnen zu sperren. "Damit kann man testen, ob ein Verbot für Transit-LKW sinnvoll ist", sagte Billen. Am Ende seines Rechenchaftsberichts erläuterte Ludwig, warum er nicht mehr für den Vorsitz im Gemeindeverband kandidiert: Es seien berufliche Gründe, die ihn zu diesem Schritt bewogen haben. Er habe sich kürzlich selbstständig gemacht und sei derzeit in der Aufbauphase seines Unternehmens. Während Ludwig sein politisches Engagement zurückfahren will, möchte sich Lothar Weis wieder stärker in der Kommunalpolitik engagieren. Der gebürtige Westpfälzer kam der Liebe wegen Anfang der 70er Jahre nach Bitburg und war viele Jahre aktives Mitglied der Jungen Union. Aufgrund seiner beruflichen Verpflichtungen als Geschäftsführer des Zweckverbands Wirtschaftsförderung im Trierer Tal habe er wenig Zeit gehabt. "Als ich jetzt gefragt wurde, ob ich den Vorsitz übernehmen will, habe ich zugesagt", sagte der 54-Jährige. Die Bitburger CDUler honorierten diese Bereitschaft mit einem sehr guten Wahlergebnis. Bei einer Enthaltung, einer Nein-Stimme und 40 Ja-Stimmen wurde Weis für die kommenden zwei Jahre zum Vorsitzenden des Stadtverbands gewählt. Ihm zur Seite stehen Michael Schmitz und Herbert Theisen, die als Stellvertreter wiedergewählt wurden. Zudem wurden 14 Besitzer gewählt. Weiteres Thema war die Ehrung langjähriger CDU-Mitglieder. Ausgezeichnet für 25-Mitgliedschaft wurden Carl Diederich, Michael Dietzsch, Josef Fandel, Marga Göbel, Leo Haus, Willi Leinen, Werner Lippert, Rudolf Rumpler, Hans Warchol und Hans-Joachim Welter. 40 Jahre CDU-Mitglied sind Hannepaul Blankenheim, Hans-Jürgen Blankenheim, Karl Limburg, Hubert Lübken, Hans Günter Ludwig, Jakob Meyer, Helmut Ringelstein, German Schmitz und Robert Weinand.

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