Lux(us)-Studium

BITBURG. (tma) Studieren im Nachbarland: Die Universität Luxemburg hat Schüler des St.-Willibrord-Gymnasiums über ihre Studienangebote informiert.

"Wir bieten viel Betreuung für relativ wenige Studierende", sagt Melanie Reid, zuständig für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der Universität Luxemburg. Sie erörterte im Rahmen des Berufs-Orientierungs-Programms (BOP)des St.-Willibrord-Gymnasiums Bitburg den vielen anwesenden Interessenten die Studienangebote und Chancen, die sich an der jungen Universität Luxemburg bieten. Die im Jahr 2003 gegründete Universität auf dem Campus Limpertsberg, Kirchberg und Walferdange hat insgesamt 3000 Studierende. Im Vergleich zu deutschen Universitäten sind dies relativ wenige. Doch hier gelte nicht Masse macht Klasse - die neue Universität biete viele Anreize für ein Studium, sagte die Referentin. Für die Studiengänge im neuen europaweiten Bachelor- und Mastersystem werden keine Studiengebühren fällig, lediglich eine Einschreibegebühr von 100 Euro pro Semester. Die Universität Luxemburg setzt stark auf Mehrsprachigkeit, so ist die Unterrichtssprache meist Französisch, aber auch Englisch und Deutsch. Wer ein Studium wählt, das von seiner Muttersprache abweicht, muss vor der Zulassung ein entsprechendes Sprachkenntnis-Zertifikat einreichen. "Wenn die Fremdsprache des gewünschten Studiums in der Oberstufe des Gymnasiums als Leistungskurs gewählt wurde, reicht das als Qualifikation aus", sagt Reid. Einen weiteren Anreiz bietet die Vergabe von Studienplätzen im "Ländchen". Dort wird beispielsweise der in Deutschland für ein Psychologiestudium übliche Numerus Clausus nicht benötigt. An seine Stelle tritt ein universitätseigenes Auswahlverfahren. "Wenn jemand besonders motiviert auftritt, ist das auch ein ausschlaggebendes Kriterium bei der Vergabe der Studienplätze", sagt Stéphanie Marbenant, Servicebeauftragte für Studium und Studierende an der Universität Luxemburg. Ein langfristiger Studienplatz allerdings kann den Nicht-Luxemburgern über das erste Jahr hinaus nicht garantiert werden. "Viele Studenten besuchen uns nur ein Jahr, danach gehen sie auf weitere Austausch-Universitäten wie Paris, Liège, Metz oder auch Saarbrücken", sagt Marbenant. Das Sommersemester beginnt im April und das Wintersemester im Dezember dieses Jahres. Für Interessenten bietet die Universität Luxemburg am Freitag, 5. und Samstag, 6. Mai, einen Tag der offenen Tür auf dem Campus Limpertsberg an. Weitere Informationen unter www.uni.lu

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