Männer tanzen für die Weiberröck

ORENHOFEN. (rh) Hochstimmung beim Karnevalsverein "KV Weiberröck": Der weibliche Elferrat hatte die vielen hundert Narren in der Eifellandhalle fest im Griff. Ein humorvolles Programm sorgte für gute Unterhaltung.

 Aber dich, gibt‘s nur einmal für mich: Das Männerballett zeigt eine kernige Nummer.Foto: Rudolf Höser

Aber dich, gibt‘s nur einmal für mich: Das Männerballett zeigt eine kernige Nummer.Foto: Rudolf Höser

1973 wurde der Karnevalsverein "KV Weiberröck" gegründet - nur Frauen waren als Mitglieder zugelassen. Heute ist das alles anders, Männer haben sich in der Frauendomäne breit gemacht. Mehr noch: Ein Mann namens Otmar Zenner ist der Vorsitzende. Doch das tat der Sache keinen Abbruch. Birgit Schmitz manövrierte als souveräne Sitzungspräsidentin das närrische Schiff sicher durch den Abend. Und der war gespickt mit tollen Beiträgen. Gleich zu Beginn sorgte die Kindergarde mit einem gelungenen Tanz für einen schwungvollen Auftakt. Stefanie Hartmann und Melanie Monzel hatten die Mädchen vorbereitet, die noch mehrfach am Abend auftraten. Dann präsentierten Carsten Zenner und Michael Becker mit ihrer Büttenrede als "Tünnes und Schäl" mit großem Erfolg die klassische Nummer. Mit seinem Vortrag rund um den Hund sorgte Helmut Claus für tierische Unterhaltung. Auch Ilona Lamsfuß-Fey und Doris Marx sorgten mit ihrem humorvollen Vortrag für steigende Stimmung. Die ersten Raketen wurden vom Publikum gefordert, das immer mehr in Schwung kam und sich bei Schunkelwalzern singend in den Armen lag. Der Liedvortrag des Kirchenchores erntete viel Beifall und alle staunten bei den akrobatischen Darbietungen der Solotänzerin Janine Köhn, die als flinkes Funkenmariechen über die Bühne turnte. Dann kamen die "Fideier Schürzenträger" und sangen zu bekannten Melodien abgeänderte Texte. So hatten der kleine Joscha Fey, Holger Fey, Bernd Hoffmann und Berni Berg die Lacher schnell auf ihrer Seite. Die gute Stimmung hielt an, als die teils kräftigen Gestalten des Männerballets auf die Bühne kamen. Die sangen den bekannten Schlager "Aber dich gibt's nur einmal für mich", schauten in die Hosen, zogen anschließend daraus ihr Stubbi. Der nächste Akteur war bereits aus der kürzlich ausgestrahlten Fernsehkappensitzung aus Trier bekannt. Maler Klexel alias Hermes brachte das Kunststück fertig, gleichzeitig einen gereimten Vortrag und die dazugehörigen Zeichnungen zu präsentieren. Dass er beim Malen das Bild gänzlich drehte und so ein völlig neuer Sinn entstand, setzte dem Ganzen die Krone auf. Eine Showeinlage der Gruppe Norbert Körber und ein sehenswerter Showtanz wundervoll geschminkter Damen rundeten die Sitzung ab.

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