Magnet für Eifel-Wanderer

Gemeinsam für eine gute Sache: Der VG-Rat Bitburg-Land hat beschlossen, sich für den Anschluss der Eifel-Kommunen an Ardennen- und Eifelsteig einzusetzen. Geplant ist eine rund 190 Kilometer lange Verbindungs-Route (der TV berichtete mehrfach). Dazu entflammte eine Diskussion über die Folge- und Instandhaltungskosten, weshalb der Beschluss-Vorschlag modifiziert wurde.

Bitburg. Die rund 190 Kilometer lange Verbindungs-Route zwischen den beiden Premium-Wanderwegen Eifelsteig und dem auf ostbelgischer Seite geplanten Ardennensteig führt quer durch mehrere Eifel-Kommunen. Neben der Verbandsgemeinde (VG) Bitburg-Land, durch die etwa ein Viertel der Strecke führt, beginnt die anvisierte Route in der VG Arzfeld und führt darüber hinaus auch durch die VG Kyllburg, Irrel, Trier-Land und Speicher. Dabei sind in Zemmer und Manderscheid Anschluss-Punkte an den Eifelsteig sowie in Ouren an den Ardennensteig geplant. Träger dieses Verbindungs-Routen-Projekts ist der Eifelkreis Bitburg-Prüm, den der Eifelsteig ja bekanntermaßen links liegen gelassen hat (der TV berichtete mehrfach). Die Projektleitung liegt beim Naturpark Südeifel (Irrel), Projektpartner sind alle beteiligten Kommunen. In seiner jüngsten Sitzung hatte der VG-Rat Bitburg-Land nun darüber zu entscheiden, ob er VG-Chef Jürgen Backes dazu ermächtigt, einen "Durchführungs-Vertrag" mit Projektträger und Projektleitung abzuschließen, damit mit der Detailplanung begonnen werden kann. Rund 100 000 Euro Kosten, wobei 70 Prozent über Landeszuschüsse abgedeckt werden sollen, kommen auf die VG zu. Unbeziffert sind bisher die Folgekosten für die Ortsgemeinden, an deren Gemarkungen die Route entlangführt. Auf dieses Problem machte Matthias François (CDU) aufmerksam. Daraufhin forderte Monika Fink (SPD), die Entscheidung zu vertagen, da erst alle Ortsgemeinden um ihre Zustimmung gehört werden sollten. "Wir brauchen Beschluss als Arbeits-Grundlage"

Wolfgang Klaas, Leiter der Bauabteilung, sagte: "Wir brauchen aber den heutigen Beschluss als Arbeitsgrundlage, damit wir mit den Nachbar-Kommunen loslegen können." Dieter Lichter (SPD) schlug vor, die Sache zu forcieren, da das Konzept für die Verbindungs-Route ja bereits im Herbst stehen soll und nicht gewartet werden könne, bis alle Ortsgemeinden darüber beraten haben. Der Erste Beigeordnete Herbert Mohnen, der den erkrankten VG-Chef Jürgen Backes als Sitzungsleiter vertrat, riet dazu, den Beschluss-Vorschlag wie folgt abzuändern: "Voraussetzung für die Durchführung des Vorhabens ist das Vorliegen einer positiven kommunalaufsichtlichen Stellungnahme inklusive Kreditgenehmigung, die Gewährung der 70-prozentigen Landesförderung und die kommunale Folgekosten-Regelung". So votierten die Ratsmitglieder dann einstimmig dafür, den Hauptausschuss zu bevollmächtigen, den "Durchführungs-Vertrag" abzuschließen. In der Sitzung informierte Naturpark-Geschäftsführer Hans-Bernd Kanzler über den Stand der Planung für die Route, die in etwa drei Jahren fertig sein soll.

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