Manege frei der Narretei

BITBURG. (iz) Clowns, Kabarett und ein strahlendes Prinzenpaar: Was brauchen die Narren der Bierstadt mehr, um die Karnevalstage bis zum Umzug zu überbrücken? Die "Freunde der Bütt" haben in der Halle 300 mit ihrer ersten Kappensitzung der Session den Endspurt des Karnevals in diesem Jahr eingeläutet.

 "Ein echt cooler Typ": Nachwuchs-Narr Martin Bermes begeisterte die Zuhörer mit teils doppeldeutigen Anekdoten aus Schule, Ferien und von daheim.Foto: Ingo Zwank

"Ein echt cooler Typ": Nachwuchs-Narr Martin Bermes begeisterte die Zuhörer mit teils doppeldeutigen Anekdoten aus Schule, Ferien und von daheim.Foto: Ingo Zwank

Souverän und routiniert wie manihn kennt, eröffnete Matthias Jegen, der Vorsitzende der "Freundeder Bütt", das bunte Zirkustreiben vor etwa 400 kostümiertenNarren in der Halle 300. Für die Zirkusvorstellung hatte sichselbst die Halle 300 mächtig herausgeputzt. Zirkusdirektor Raimund Manns führte sicher durch das anstrengende Programm. Höchstleistungen vollbrachten vor allem die Lachmuskeln der Zuschauer und des Prinzenpaares Prinz Achim I. (Kandels) und Prinzessin Tina I. (Werner), die bis Aschermittwoch im Bitburger "Zirkus Narrasani" den Ton angeben.

Dass er mit dem Prinzen sein Büro tauschen musste, damit hat sich Bürgermeister Joachim Streit schon abgefunden. "Die Akten im Büro von Prinz Achim stapeln sich schon bis fast unter die Decke", gab er einen Einblick in die neuen Verhältnisse im Rathaus.

Mit Martin Bermes riss "ein echt cooler Typ" die Zuhörer im wahrsten Sinne des Wortes von den Stühlen. Er berichtete von seinen Erfahrungen in der Schule, in den Ferien und auch von zu Hause. Mit seinen teils doppeldeutigen Bemerkungen überzeugte der Nachwuchsstar der "Freunde der Bütt".

Kein Karneval ohne "Kamedis und Harmonie"

Aber was wäre die Bitburger Fastnacht ohne die musikalischen und kabarettistischen Einlagen der "Kamedis und Harmonie"? Hans Binsfeld, Charlie Thommes, Rainer Mohr mit ihrem "Bühnenwunder Karli Bosse" zeigten wieder einmal, dass Bitburger Fastnacht und "Alt Jo" ohne sie nicht möglich sind. Musikalische Höchstleistungen untermalt mit Showeinlagen bot der Männergesangsverein Concordia 1861. Ob Merkel, Schröder, Stoiber oder Möllemann, keiner war vor ihnen sicher. Als dann noch Karel Gott alias Charlie Thommes und "Darinka" (Karli Bosse) ein Gesangsduett präsentierten, war der Saal nicht mehr zu halten.

"Der Teufel" Wolfgang Gasper ging auf Seelenfang, und nach eigenen Aussagen "bekommt er sie alle". Edgar Comes berichtete als gestresster Ehe- und Hausmann über sein nervenaufreibendes Leben, und die lustigen Clowns des Turnvereins zeigten mit dem Trampolin ihre artistischen Sprungeinlagen in der Manege. Mit Gerd Reuter ging es "rund", er beschäftigte sich mit der "Kreiselstadt" Bitburg, und auch Hans Weber wusste den Klatsch und Tratsch aus der Bierstadt unter die Leute zu bringen.

Tänzerische Darbietungen, Gardetänze und Mariechen präsentierten die Tanzgruppe des "KV Rot-Gold Schmetterlinge" Ehlenz, die Prinzengarde und die Volkstanzgruppe. Die Gruppe Terz und der Gesangsvortrag der Gruppe Kohl umrahmten das närrische Zirkustreiben mit Gesangsvorträgen. Und der Musikverein Bitburg sorgte dafür, dass wenigstens musikalisch alles im Rahmen blieb.

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