Mehr Dealer dingfest gemacht

BITBURG. (red/har) Rund 3500 Straftaten, das sind 2,4 Prozentpunkte weniger als 2002, wurden im Jahr 2003 im Bereich der Polizei-Inspektion Bitburg begangen. 60,4 Prozent dieser Fälle klärten die Beamten auf.

Bitburgs Polizisten sind besser als der Landesdurchschnitt. Mit einer Aufklärungsquote von 60,4 Prozent liegen die Beamten der Polizeiinspektion (PI) Bitburg über dem Landesdurchschnitt von 57,7 Prozent. Von den erfassten Delikten wurden laut PI Bitburg 1917 aufgeklärt und 1759 Personen als Täter ermittelt. 1227 Fälle wurden von der Kriminalpolizei und 1003 Delikte von den Beamten der Schutzpolizei bearbeitet. Die registrierten und von der PI abschließend bearbeiteten Delikte sind um 2,4 Prozent von 3234 im Jahre 2002 auf 3157 Straftaten im Jahre 2003 zurückgegangen. Addiert werden müssen zu dieser Zahl 388 Straftaten, die von anderen Dienststellen erfasst und bearbeitet wurden. 1612 Straftaten (rund 60 Prozent) haben sich im Bereich der Stadt Bitburg ereignet. Von 1655 Tatverdächtigen waren 1330 männlich, 325 weiblich; 289 waren Straftäter ohne deutschen Pass. 24,7 Prozent der Täter waren noch nicht 21 Jahre alt, neun Prozent Heranwachsende und zwölf Prozent Jugendliche. Der Bereich der Bitburger Inspektion umfasst das Gebiet des Altkreises Bitburg und hebt sich vom Landestrend ab. Sank die Zahl der Straftaten zwischen Eisenach und Bickendorf um 2,4 Prozentpunkte, so stieg sie im Land um 2,5 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr an. "Die Sicherheitslage in der Region Bitburg, einschließlich des Grenzbereichs, kann als stabil und sicher bezeichnet werden", sagt Polizei-Hauptkommissar Klaus Schnarrbach. "Trotz der hohen Sonderbelastungen im Zusammenhang mit dem Schutz militärischer Objekte, gestiegenen Sondereinsätzen und gestiegener Gesamtbelastung konnte die deutlich über dem Landesdurchschnitt liegende Aufklärungsquote erzielt werden", kommentiert Bitburgs PI-Chef Polizeirat Friedel Jaeger die Zahlen.Erfolgreiche Drogen-Ermittler der AG Eifel

Auf den ersten Blick Besorgnis erregend wirkt die Zahl der Rauschgiftdelikte. Sie stieg um annähernd 600 Prozent (!) von 20 auf 138 Delikte im Jahr 2002. Schnarrbach: "Die drastische Zunahme gegenüber dem Vorjahr ist auf die gezielte und intensive Ermittlungstätigkeit der AG Eifel im Zusammenhang mit Delikten der Rauschgiftbeschaffungskriminalität zurückzuführen." Die AG Eifel ist eine Ermittlungsgruppe der Polizei Bitburg, die gezielt im Bereich der Drogen- und Beschaffungskriminalität tätig war (der TV berichtete). Eine Zunahme ist auch im Bereich Körperverletzung zu verzeichnen. Die Zahl der Delikte stiegt von 237 auf 253. Dabei handelt es sich meist um leichte Körperverletzungen im Zusammenhang mit Schlägereien in Gaststätten. So genannte Roheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit nahmen ebenfalls weiter zu. Sie sind von 328 auf 361 (2003) gestiegen. Aufgeklärt wurden von diesen Straftaten 90,9 Prozent. Die Widerstandshandlungen gegen Polizisten, bei denen die Beamte verletzt wurden, lagen mit 69 Fällen auf Vorjahresniveau. Die Zahl der Diebstähle ist von 1492 im Jahr 2002 um 216 Delikte (minus 14,5 Prozentpunkte) auf 1276 zurück gegangen. 1000 Delikte davon gehören in den Bereich der einfachen Diebstähle. Die Anzahl der Ladendiebstähle sank gegenüber dem Vorjahr um 21,7 Prozent. 40,6 Prozent der Diebstähle wurden aufgeklärt. Bei 492 Diebstahlsdelikte wurden Türen und Fenster aufgebrochen. Dazu gehören auch die Diebstähle aus und von Kraftfahrzeugen. Auch dabei ist die Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr rückläufig; es wurden 215 Diebstähle weniger registriert, ein deutlicher Rückgang um 25 Prozent. Insgesamt wurden 29 Kraftfahrzeuge im Altkreis gestohlen. Um 3,4 Prozent zugenommen haben die Betrugsdelikte. Ihre Zahl stieg von 440 auf 455. 725 Straftaten, die der Straßenkriminalität zuzuordnen sind, wurden ebenfalls erfasst. Im Gesamtergebnis enthalten sind 360 (376) Sachbeschädigungen, 121 (127) Beleidigungen, 50 Bedrohungen und 42 Umweltdelikte.

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