Bitburg. (red) In ungewöhnlich kurzer Zeit (etwa zwei Monate) ist es der Firma Pro Humanis gelungen, in der Region über 50 Unternehmen zu finden, die bereit waren, Werbeflächen auf dem Bus zu "mieten" und so den gewünschten Bus zu finanzieren. Dieser Bus eröffnet für die schulische Arbeit viele neue Möglichkeiten. Denn Unterricht findet für die aktuell 77 Schüler mit zum Teil schweren Behinderungen nicht nur in ihrem Schulgebäude statt. Wichtiger Auftrag der Förderschule ist es, "vor Ort" und "für das Leben", also in der Realität außerhalb des Schulgebäudes zu lernen und die Integration der Schülerschaft zu fördern. Daher gehören nicht nur Klassenfahrten und -ausflüge, sondern auch Besichtigungen von Betrieben, Fahrten zu öffentlichen Einrichtungen wie ins Schwimmbad, Besuch von öffentlichen Veranstaltungen im sportlichen Bereich, Fahrten zur Reit-Therapie, Einkäufe und vieles mehr zum schulischen Alltag.In einer kleinen Feier in Anwesenheit von Bürgermeister Dr. Streit, Frau Mayer-Schlöder als Vertreterin für den Landrat sowie zahlreichen Sponsoren wurde das neue Fahrzeug der St.-Martin-Schule übergeben. Dabei wurde die Bedeutung des unternehmerischen Engagements für soziale Einrichtungen gewürdigt. Nachdem die Klassensprecher mit vereinten Kräften die blaue Plane von dem Fahrzeug abgezogen hatten, nahmen die Schüler sofort Besitz von ihrem neuen Bus. Die 15-jährige Sonja wusste sofort, wo der beste Platz für sie ist: hinter dem Steuer fühlte sie sich offenkundig sehr wohl. Auch die anderen Schüler haben sofort "ihren" neuen Bus erobert und von allen Seiten erkundet. Im Anschluss an den offiziellen Teil boten die Schüler der Werkstufe den Gästen einen von der Schülerfirma "Schneller Teller" vorbereiteten Imbiss an. Bereits am nächsten Tag ging der Bus auf "große Fahrt" nach Prüm zum Spielfest an der Astrid-Lindgren-Schule.