Speicher. Das in fünfter Generation familiengeführte Unternehmen Stuco gehört zu den maßgebenden deutschen Herstellern und Dienstleistern in der Werbemittelbranche. "Immer wichtiger wird für uns der Bereich Komplettservice für unsere Kunden. Von der Einlagerung über die Kommissionierung bis zum Versand und der Zahlungsabwicklung wird alles, was mit Werbemitteln zu tun hat, gern ausgelagert", schildern die Geschäftsführer Christian und Andreas Poth die Veränderung in der Branche.

Was Großkunden wie Scania oder Miele die Konzentration auf die eigenen Kernkompetenzen erleichtert, führt bei Stuco zu einem vermehrten Aufkommen an Dienstleistungen. "Dafür sind die bisherigen Räumlichkeiten in Speicher zu eng geworden." Also haben die Bauarbeiten für eine neue Logistikhalle begonnen - direkt neben der alten, deren Innenleben modernisiert wird. Das Volumen an Palettenplätzen steigt auf insgesamt 8000 und wird somit mehr als verdoppelt.

Mit Fachpersonal statt Vollautomatisierung soll die Expansion bewusst flexibel und kundenfreundlich sein: Vier neue Arbeitsplätze entstehen, entsprechende Mitarbeiter werden gesucht. Bereits in den vergangenen Jahren gab es durch den boomenden Logistikzweig bei Stuco 15 neue Jobs.

Die regionale Wirtschaft profitiert zudem von der Tatsache, dass für den Hallenbau ausschließlich heimische Unternehmen beauftragt wurden. "Wegen der Zuverlässigkeit und Schnelligkeit", sagen Andreas und Christian Poth.

Voraussichtlich zum Jahreswechsel wird der mit einer Photovoltaikanlage auch energetisch hoch moderne Hallenbau in Betrieb genommen. Mit der alternativen Energie, die auf 20 Jahre eine Emissions-Einsparung von 2,5 Tausend Tonnen Kohlendioxid ergibt und ein Drittel des Stuco-Jahresverbrauchs liefert, ist nicht nur umweltschonendes Engagement verbunden. "Die Energievergütung rentiert sich", sagen die Poths und verbinden Ökonomie mit so viel Ökologie wie möglich.