Mehr als eine Million Euro

KRUCHTEN. (red) Das Bodenordnungsverfahren Kruchten ist erfolgreich abgeschlossen. Aus diesem Anlass hatte der Vorstand der Teilnehmergemeinschaft zu einer Feierstunde eingeladen.

Festliche Stimmung im Saal Hoffmann in Kruchten: Zum Abschlussfest des Bodenordnungsverfahrens Kruchten hatte Hermann Jakobi, der Vorsitzende des Teilnehmervorstandes, eingeladen. Er würdigte die konstruktive Arbeit im Vorstand und bedankte sich bei den Mitgliedern des Vorstandes für ihren Einsatz.Jakobi stellte die gute Zusammenarbeit mit dem Kulturamt Prüm - jetzt Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Eifel - heraus. Er bedankte sich auch für die Ortsgemeinde Kruchten beim Kulturamt Prüm und bei allen, die mitgearbeitet haben. Denn durch die Bodenordnung sind jetzt große, gut zu bewirtschaftende Grundstücke und ein gut befahrbares Wegenetz geschaffen. Auch Naturschutz ist berücksichtigt worden, das Ökokonto der Ortsgemeinde Kruchten wurde angelegt.Manfred Trapp vom ehemaligen Kulturamt Prüm: "Mehr als 5500 Bäume und Sträucher sind in der Aktion ‚Mehr Grün durch Flurbereinigung' auf Privateigentum gepflanzt worden. Hinzu kommen Feldgehölze und Strauchgruppen, Gewässerrandstreifen und andere ökologisch wertvolle Maßnahmen auf einer Fläche von zusammen mehr als sieben Hektar. Insgesamt sind für Wegebau, Bodenverbesserung, Vermessung und Landespflege mehr als eine Million Euro ausgegeben worden, Kruchten hat hierzu 86 Prozent Zuschuss erhalten."Rolf Greib vom DLR Eifel (Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Eifel) war Verfahrensleiter der Bodenordnung Kruchten. Er bedankte sich für die konstruktive Zusammenarbeit mit Teilnehmervorstand und Gemeinde. Er verglich die ländliche Bodenordnung mit einer "agrarischen Operation" - so wird die Flurbereinigung in Österreich genannt. "Man weiß, dass ein gravierender Einschnitt erforderlich ist, um wieder gesund zu werden, aber man ist unsicher über den Ausgang. Wenn die Operation dann gut überstanden ist, freut man sich über das Ergebnis."Der Präsident des Verbandes der Teilnehmergemeinschaften Rheinland-Pfalz, Johannes Billen aus Kaschenbach, beglückwünschte die Kruchtener Landwirte: "Jetzt ist die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirte in Kruchten gesichert." Denn die Kosten- und Zeitersparnis durch Bodenordnung beträgt nach Untersuchungen zwischen 25 und 50 Prozent. "Daher muss die Bodenordnung weiterhin mit hoher Priorität fortgeführt werden." Winfried Horn, zweiter Beigeordneter der Verbandsgemeinde Neuerburg, stellte den großen Entwicklungsschub heraus, den Kruchten durch die Bodenordnung bekommen hat. "Dies ist in anderen Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Neuerburg auch dringend erforderlich. Kruchten ist ein gutes Beispiel für andere." utz/hel

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