Mein Bitburg: Nicht nur Bierstadt

In unserer Sommerserie stellen verschiedene Experten die aus ihrer Sicht bemerkenswertesten Orte in Bitburg vor. Edgar Bujara ist in seiner Funktion als Vorsitzender des Gewerbevereins zuständig für "Auf Merlick".

 „Auf Merlick“: Edgar Bujara steht vor Bitburgs Automeile. TV-Foto: Christian Kremer

„Auf Merlick“: Edgar Bujara steht vor Bitburgs Automeile. TV-Foto: Christian Kremer

Bitburg. Wie ein Unternehmer alter Schule gibt sich Edgar Bujara, der Vorsitzende des Gewerbevereins Bitburg. Er pocht auf ein gutes Verhältnis zu seinen Mitarbeitern, während er genüsslich eine Zigarre raucht. "Überall passiert hier was, und das finde ich wichtig für das Gewerbegebiet. Nur so kann man als Unternehmer eine positive Entwicklung fördern."

Seinem Status als Autohändler und dem durchwachsenen Wetter entsprechend wird der Spaziergang kurzerhand zu einer Rundfahrt in einer schwarzen Limousine gemacht. Direkt hinter Bujaras Autohaus, in der Daimlerstraße, zeigt er die letzten Expansions möglichkeiten auf, die das Gewerbegebiet momentan noch hat. "Auf Merlick IV" biete Platz für neue Investitionen. "Hier gibt es vielfältige Möglichkeiten, weitere Unternehmen anzusiedeln", meint Bujara. Nur wenige Parzellen sind noch frei. Die meisten haben schon Besitzer gefunden. Mehrere neue Gebäude sind im Bau.

Die Außendarstellung der Unternehmen findet Bujara ohnehin sehr wichtig. Nur wenn die Gewerbetreibenden auf ein repräsentatives Äußeres in Form von ansehnlichen Gebäuden achten, könne man Kunden und auch Geldgeber nach Bitburg locken.

Gerade Bitburg als Autostadt liegt Bujara am Herzen. In den letzten 15 Jahren habe sich in der KFZ-Branche einiges getan. Neue Investoren sind ihm trotzdem immer willkommen. "Uns fehlen noch Nobelmarken wie Porsche, Ferrari und Lamborghini", sagt Bujara.

Vorbei an zahlreichen Vertragshändlern auf der Dieselstraße führt die Fahrt bis zum Löwenzentrum, das momentan auf einen neuen Mieter wartet. Bujara hätte auch hier gerne wieder einen neuen Autohändler drin. "Denn dafür wurde das Gebäude gebaut", unterstreicht der Autohändler.

Weitere Entwicklungsmöglichkeiten sieht Bujara auf dem Gelände der amerikanischen Housing. Hier fände er es gut, wenn sich die Entscheidungsträger nach dem Abzug der Amerikaner für die Erschließung des Geländes als Gewerbegebiet entschließen würden. "Dadurch würde sich auch die Innenstadt dem Gewerbebiet annähern", erläutert Bujara seine Position.

Insgesamt sieht er Bitburg auf einem guten Weg. "Auf Merlick" sei in den vergangenen zehn bis fünfzehn Jahren immer weiter gewachsen und habe sich zum Wirtschaftsmotor Bitburgs gemausert. Nicht nur für Gewerbetreibende, auch für Arbeitnehmer sei das ein Vorteil.

"Etwa 800 neue Arbeitsplätze sind hier entstanden", betont der Vorsitzende des Gewerbevereins.

Die Kunden für die Autostadt Bitburg kommen nicht nur aus der Eifel. Aus Luxemburg, der Region Trier, von der Mosel und sogar aus dem Großraum Köln kommen sie nach Bitburg. Deswegen sieht Edgar Bujara auch in Zukunft das Bitburger Wirtschaftswachstum nicht gefährdet.

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