"Eine Ära geht an der Grundschule Stadtkyll zu Ende", sagte Ortsbürgermeister Nikolaus Simon bei der feierlichen Abschiedsfeier für die beiden Lehrerinnen Inge Schmitz und Anne Seiberts. Mit den Worten "wohin man auch schaut, aus den Schülern von Frau Schmitz und Frau Seiberts sind aufrechte und ordentliche Menschen geworden", umriss Bürgermeister Werner Arenz das Wirken der Pädagoginnen in Stadtkyll.Schulleiterin Rosel Grohé wünschte den scheidenden Kolleginnen alles Gute für den kommenden Lebensabschnitt und betonte den Verlust des Weggangs der langgedienten Lehrerinnen für die Stadtkyller Grundschule. Die Personalrats-, Elternbeirats- und Klassenelternsprecher dankten den neuen Ruheständlern ebenso wie die gesamte Kinderschar, die eigens Lieder, Musikstücke und Gedichtbeiträge einstudiert hatten. Zur großen Erheiterung der Schüler spielte das Lehrerkollegium zum Abschied ein kleines Theaterstück, das vom Unterrichten in einer "unartigen Klasse" handelte.Lehrerin Inge Schmitz, in Dorsel (Oberahr) geboren, begann nach Abitur und Studium an der Pädagogischen Hochschule (PH) Trier ihren Schuldienst 1963 in Hallschlag. Nach einem kurzen Intermezzo an der Grundschule in Lichtenborn im Jahr 1966, kehrte sie noch im gleichen Jahr nach Hallschlag zurück und übernahm dort die Schulleitung. Vor ihrer Versetzung 1974 nach Stadtkyll nahm sie in Ormont bis zur Auflösung der dortigen Schule ebenfalls die Funktion der Schulleiterin wahr.Anne Seiberts, geboren in Schönecken, ging nach Abitur und Studium an der PH Koblenz gleich zur Grundschule in Stadtkyll, wo sie 38 Jahre - einschließlich zwei Jahren kommissarischer Schulleitung - unterrichtete. "Die Zeit ist reif", resümierte Anne Seiberts, schmunzelnd nachdem ihr ein Schüler gesagt hatte: "Mein Opa war schon bei Dir in der Schule."