"Mein Zottelpferd"

BITBURG. (iz) Helmut Jänen, Rektor der Sankt-Martin-Sonderschule, tritt nach fast 40 Jahren und mit "bemerkenswerten Spuren" von der Schulbühne ab.

Mit viel Beifall und auch ein paar Tränen wurde Helmut Jänen in den Ruhestand entlassen. Jänen hatte stets ein besonderes Händchen für seine Schüler, Kollegen und Freunde der Sankt-Martin-Sonderschule. "Das Recht des Kindes auf Bildung wird durch die Schwere der Behinderung nicht aufgehoben", lautete sein stetiger Leitspruch. 1969 nahm die Schule mit sieben Kindern den Lehrbetrieb auf, heute werden 75 Kinder an der Sonderschule unterrichtet. Der scheidende Pädagoge ließ in seiner Rede markante Punkte aus seiner Laufbahn Revue passieren. Dazu gehören verschiedene Spendenaktionen zu Gunsten der Schule und die erste Aufnahme mehrfach behinderter Kinder im August 1978. "Auch der Besuch der Airbase bei unseren amerikanischen Freunden wird mir stets in Erinnerung bleiben", sagte Jänen. Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von den Kindern der Sankt-Martin-Schule. Sie boten Spiellieder mit wichtigen Stationen aus Jänens Schulleben, etwa "Mein Zottelpferd" in Anspielung auf das von Jänen eingeführte therapeutische Reiten oder "Schwimmen hält uns fit" zur Erinnerung an den von ihm ins Leben gerufenen Schwimmwettbewerb der Sonderschulen in Bitburg. Von Regierungsschuldirektor Hubert Weis erhielt Jänen die "Ruhestandsurkunde". Einige Festredner, würdigten das Wirken von Jänen darunter Vertreter der Stadt, des Kreises und der Schulen. Auch die Kollegen dankten ihrem "Chef" für die lange Zusammenarbeit. Die Schule habe er stets mit "Herz geleitet" und "ins Erwachsenwerden geführt". Daneben wurde er als "guter Geist, der stets ein offenes Ohr für Kinder, Kollegen und Eltern hatte", charakterisiert.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort