Meister der Saiten begeistern in Bitburg

BITBURG · Beim "International Modern-Acoustic-Guitar-Festival" in Bitburg wurden vier Workshops im Haus der Jugend angeboten. Am Abend präsentierten die Musiker ein Konzert vor hundert Zuhörern.

 Gitarrenmusik der Extraklasse erklingt beim „Modern-Acoustic-Guitar-Festival“ im Haus Beda. TV-FOTO: RUDOLF HÖSER

Gitarrenmusik der Extraklasse erklingt beim „Modern-Acoustic-Guitar-Festival“ im Haus Beda. TV-FOTO: RUDOLF HÖSER

Foto: Rudolf Höser (rh), Rudolf HOESER ("TV-Upload H?ser"

BITBURG "Die Workshops waren gut besucht. Wir hatten Teilnehmer vom Anfänger bis zum Musiklehrer", sagte André Käpper, neben der Jazz-Initiative Eifel und dem Haus der Jugend Hauptorganisator des Gitarren-Festivals. In den Workshops profitierten die Teilnehmer von den speziellen Techniken von vier Dozenten. Am Abend dann das Konzert: Was André Käpper, Don Alder, Reentko Dirks und Adam Rafferty ihren Gitarren entlockten, das war einfach nur grandios - so die einhellige Meinung der gut hundert Zuschauer. Zunächst präsentierte jeder der Künstler seinen Solopart. Den Auftakt machte André Käpper. Der bildende Künstler und Musiker, in der Worldmusic beheimatet und als Songwriter unterwegs, zeigte seine Vorliebe für die Flamenco-Musik. Dabei verband er spezielle Flamenco-guitar-percussion mit Jazz und Pop-Styles.
Reentko Dirks, Dozent an der Hochschule in Dresden, zeigte seine "Funky-Strumming-Technik", seine eigene und unorthodoxe Spieltechnik, die er aus dem intensiven Studium der arabischen Musik und spanischer Gitarrenmusik entwickelt hat.
Der Kanadier Don Alder bot seine Spezialität mit der Kombination der Fingerpicking-Technik mit gleichzeitiger Nutzung der Gitarre als Perkussionskörper dar. Überhaupt, es war allen Musikern anzumerken, dass sie eigentlich Schlagzeuger werden wollten. So auch der New Yorker Adam Rafferty. Der Gitarrist präsentierte mit seinen Fingerstyle-Arrangements Bassläufe und Beatboxes, die den Zuhörern Respekt abverlangten. Als am Ende alle gemeinsam mit musikalischer Unterstützung der Moderatorin Sonja Käpper musizierten, gab es anhaltenden Applaus und den Ruf nach Zugaben. Gitarrenmusik in dieser Qualität in der Eifel: Ein Höhepunkt im Musikjahr 2017.

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