Militärische Präsenz und technisches Wissen

Eine moderne, auf neue Herausforderungen ausgerichtete Bundeswehr und ein Technisches Hilfswerk (THW) mit fortschrittlicher Ausrüstung und Erfahrung präsentieren sich beim Internationalen Festival der Hilfe am ersten Augustwochenende in Biersdorf am See.

Biersdorf am See. Die Bundeswehr besteht aus den Streitkräften und der zivilen Bundeswehrverwaltung. An ihrer Spitze steht der Bundesminister der Verteidigung als Inhaber der Befehls- und Kommandogewalt im Frieden. Im Verteidigungsfall geht sie auf den Bundeskanzler über. So ist das im Artikel 115 b des Grundgesetzes geregelt. Unterdessen verändern sich die Aufgaben der Bundeswehr vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen in der Welt. So sind die Friedensmissionen eine wichtige Aufgabe geworden.Zu allen Zeiten wichtig ist der Sanitätsdienst der Bundeswehr. Der präsentiert sich beim Festival der Hilfe mit einer Rettungsstation, einem beweglichen Arzttrupp und einem Informationsstand der Wehrdienstberater. Sowohl Rettungsstation als auch BAT werden vom Sanitätszentrum Cochem gestellt. Es ist als Einheit des Zentralen Sanitätsdiensts dem Sanitätskommando II unterstellt und hat die sanitätsdienstliche Versorgung des Fliegerhorsts Büchel zum Auftrag. Der Wehrdienstberatungstrupp ist in Trier im Kreiswehrersatzamt stationiert. Koordiniert wird der Einsatz der Bundeswehr durch den Beauftragten der Bundeswehr für zivil-militärische Zusammenarbeit, Oberstleutnant der Reserve Jost, im Auftrag des Landeskommandos Rheinland-Pfalz. Seit dem 1. Januar 2007 ständige Einrichtung

Die Einrichtung des Beauftragten wurde in den vergangenen zweieinhalb Jahren in mehreren Landkreisen und kreisfreien Städten in Reinland-Pfalz, auch im Eifelkreis Bitburg-Prüm, erfolgreich erprobt und zum 1. Januar 2007 zur ständigen Einrichtung in der Kreisverwaltung. Die Unterstützung und Beratung den Landrates und aller zivilen Einrichtungen im Kreis, in Fragen der zivil-militärischen Zusammenarbeit gehören zu seinen Aufgaben.Die deutsche Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) wurde 1950 als Zivil- und Katastrophenschutzorganisation des Bundes gegründet. Sie untersteht dem Bundesministerium des Innern und hat ihren Sitz in Bonn. Das THW hat rund 80 000 ehrenamtliche Helfer, etwa 15 000 Junghelfer, die Mitglied der THW-Jugend sind, und 860 hauptamtliche Mitarbeiter. Es ist möglich, beim THW seinen Wehrersatzdienst abzuleisten. Das Konzept des THW sieht für jeden Landkreis und für jede kreisfreie Stadt mindestens einen Ortsverband vor, deutschlandweit gibt es derzeit 669 Ortsverbände. In der Region gibt es Ortsverbände des THW in Trier, Bitburg und Prüm. In jedem Ortsverband ist mindestens ein technischer Zug zu finden - die Basiseinheit des THW.Der Ortsverband Bitburg ist mit etwa 90 Helfern eine feste Größe im Katastrophenschutz des Eifelkreises und steht neben der örtlichen Gefahrenabwehr auch für nationale und internationale Einsätze zur Verfügung. Als Ortsbeauftragter arbeitet Thorsten Pallien, der von Helmut Ernst vertreten wird. Für Fragen der Ausbildung ist Dietmar Langner zuständig; um die Jugend kümmert sich Jörg Jonas. Die Ortsverbände aus dem Eifelkreis wollen beim Festival der Hilfe ihren hervorragenden Ausbildungs- und Ausrüstungsstand präsentieren. Dazu werden aus Bitburg ein Gerätekraftwagen mit Bergungsausstattung und ein Mannschaftslastwagen vorgestellt. Es finden Vorführungen mit der Betonkettensäge statt. Aus Prüm kommt ein Mehrzweckkraftwagen mit Bergungsausstattung. Vorführungen gibt es mit der Sauerstofflanze zum thermischen Trennen von Stahlbeton, schwere Hebekissen und Plasmaschneider zum Schneiden von Metall.Info: www.sommerfest-biersdorf.de

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